Der Öffentlichkeit wurden die Acht erstmals im Frühling vorgestellt, nun ist ihre Ausbildung fürs Erste abgeschlossen.
Foto: ÖWF, Paul Santek

Innsbruck – Das Österreichische Weltraumforum (ÖWF) hat acht neue sogenannte Analog-Astronauten ausgebildet. Unter ihnen ist auch der österreichische Physiker Robert Wild, der an der Universität Innsbruck arbeitet. Die weiteren neuen Mitglieder sind Experten aus den Bereich Luft- und Raumfahrttechnik, Mathematik, Biologie und Medizin und stammen aus Deutschland, Großbritannien, Griechenland, den Niederlanden, Israel und Italien.

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Damit verfügt das ÖWF nun über insgesamt 13 Analog-Austronauten, die Neuzugänge wurden offiziell ins Korps aufgenommen. Der Zusatz "Analog-" rührt daher, dass diese Astronauten nicht ins All reisen, sondern ihre Missionen in dafür geeigneten Regionen der Erde absolvieren sollen. So werden einige der Neuzugänge im Oktober 2020 in der Wüste Negev in Israel eine Mars-Mission simulieren. Bei solchen Einsätzen lassen sich Erkenntnisse über Probleme und Herausforderungen gewinnen, die tatsächlichen Marsreisenden der Zukunft bevorstehen würden.

"Wir suchen bei unseren Missionen nach Fehlern in Arbeitsabläufen und Geräten, damit diese nicht beispielsweise erst am Mars entdeckt werden und dort zu Problemen führen", erklärte Gernot Grömer, Administrativer Direktor des ÖWF. Das Forum arbeitet dafür gemeinsam mit nationalen und internationalen Forschungseinrichtungen, Industrie und Unternehmen unterschiedlicher Branchen. (red, APA, 6. 11. 2019)