Die bisherigen Ermittlungen führten unter anderem zu einem Server in Frankreich, auf dem zumindest ein Teil der gestohlenen Daten gefunden wurde, und zu einem Server in Wien, über den der Hackerangriff gestartet worden sei.

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Die ÖVP hat nach dem Hackerangriff auf ihre Parteizentrale im Wahlkampffinale ihren internen Bericht den Behörden übergeben. Der Befund des IT-Experten Avi Kravitz umfasst 71 Seiten und ging an die Staatsanwaltschaft Wien, berichtete die "Kronen Zeitung" in ihrer Mittwoch-Ausgabe.

Mehrere Wege

In dem Zwischenbericht sei von mehreren Hackerangriffen zwischen dem 26. Juli und dem 30. August die Rede, berichtete das Ö1-"Mittagsjournal". Die Angriffe seien über mehrere Wege über sogenannte Anonymisierungsnetzwerke durchgeführt worden. Wie die Angreifer an Nutzerdaten gelangt sind, sei bisher nicht geklärt.

Die bisherigen Ermittlungen führten unter anderem zu einem Server in Frankreich, auf dem zumindest ein Teil der gestohlenen Daten gefunden wurde, und zu einem Server in Wien, über den der Hackerangriff gestartet worden sei. Letzterer gehört einem Verein von Comic-Fans, der jedoch selbst Opfer der Hacker gewesen sein dürfte. Die Ermittlungen waren im Laufen. (APA, 6.11.2019)