Manche Schauspieler begleiten einen gefühlt schon immer. So ist Leonardo DiCaprio für eine ganze Generation schon seit frühen Teenietagen ein Fixpunkt am Kinohimmel. Möglicherweise hat man aus lange vergangenen Tagen sogar ein Album mit ausgeschnittenen Artikeln und Fotos über den Schauspieler daheimliegen. Wie auch immer, selbst ist man nun einige Jahre älter, und Leonardo DiCaprio ist es auch. Am 11. November wird er 45 Jahre alt – ein guter Anlass, seine Karriere Revue passieren zu lassen.

Once Upon a Time in Hollywood

Begonnen hat diese in den frühen 90er-Jahren und brachte recht schnell die erste Kinohauptrolle mit sich: als rebellischer Stiefsohn Robert De Niros im Film "This Boy's Life". Bereits seine nächste Rolle, die des geistig beeinträchtigten Arnie Grape in "Gilbert Grape – Irgendwo in Iowa", brachte ihm seine erste Oscarnominierung ein. Es sollten im Lauf seiner bis dato rund dreißigjährigen Karriere noch fünf Nominierungen folgen, geklappt hat es für DiCaprio aber erst im Jahr 2016 für seine Hauptrolle im Film "The Revenant – Der Rückkehrer". Zuletzt war er im Tarantino-Film "Once Upon a Time in Hollywood" zu sehen.

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Cheers!
Foto: AP Photo/Paramount Pictures and Red Granite Pictures, Mary Cybulsk

Dazwischen hat er eine große Bandbreite an Charakteren dargestellt: der Realität entfliehende Rucksacktouristen, betrügerische Börsenmakler, Howard Hughes, den großen Gatsby, Auswanderer auf der Titanic, Traummanipulierer, Polizisten, Romeo oder einen unglücklichen Familienvater in den 1950er-Jahren. Die Filmkritiker hatte er dabei immer auf seiner Seite. Im "Hollywood Reporter" heißt es über den Schauspieler: "Anders als schwindende Megastars wie Will Smith, Jennifer Lawrence oder Robert Downey Jr. sitzt DiCaprio allein auf dem Gipfel des Hollywood-Pantheons, ohne jemals eine Comic-Verfilmung, einen Familienfilm oder ein Filmfranchise gemacht zu haben. Leo ist das Franchise." Tatsächlich hat er sich in den letzten Jahren rargemacht und war weniger oft auf der Leinwand zu sehen. Dazu sagt Quentin Tarantino: "Er ist wie Al Pacino oder Robert De Niro in den 70er-Jahren, die auch nicht zwei Filme pro Jahr gedreht haben – sie konnten alles machen, was sie wollten, aber sie haben sich für das entschieden. Das bedeutet, dass das ziemlich gut sein muss."

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