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Spottobjekt, popkulturelles Phänomen – und leicht zu verlieren: Apples Airpods. Hier noch das ältere Modell.

Foto: reuters

Apple hat mit den Airpods Pro eine neue Version seiner – entgegen zunächst wohl aller Erwartungen – enorm populären, kabellosen Kopfhörer auf den Markt gebracht. Neu ist unter anderem eine integrierte Geräuschunterdrückung und Silikomstöpsel.

Leicht zu verlieren

Einer der zentralen Kritikpunkte, der bei dem Release des Geräts immer wieder verlautbart wurde, war, wie einfach es sei, es zu verlieren. Anders als bei regulären Kopfhörern oder Bluetooth-Geräten, die nicht "True Wireless" sind, also zwar nicht an dem Smartphone selbst angesteckt sind, aber anhand eines Kabels beide Seiten miteinander verbinden, sei es ein Leichtes, die Airpods zu verlieren.

Zumindest bis zu einem gewissen Grad dürfte sich das als berechtigte Besorgnis herausgestellt haben. Ein Mitarbeiter der New-Yorker U-Bahn erzählte etwa dem "Wall Street Journal", dass die Geräte zu den häufigsten Verlustobjekten gehören – gerade im Sommer, wenn Nutzer im Bereich der Ohren verschwitzt sind, was dazu führe, dass die Kopfhörer hinunterrutschen.

700 Millionen

Der Schätzung eines Analysten zufolge, die "WinFuture" zitiert, würde Apple mit seinen Airpods heuer 10 bis 12 Milliarden US-Dollar verdienen. Und in den USA würden viele Kunden, die sie verlieren, das Angebot für ein Ersatzgerät zu einem vergünstigten Preis in Anspruch nehmen. Die Annahme liegt bei fünf bis sieben Prozent – demnach würden Apple 700 Millionen US-Dollar im Jahr aufgrund verlorener Airpods einnehmen. Die wenigsten Nutzer, die ihr Gerät verlieren, würden es nicht ersetzen.

Hierzulande kostet der Wiedererwerb verlorener Airpods 75 Euro, bei Airpods Pro sind es 99 Euro. Apple erlaubt es, in der "Mein iPhone suchen"-Funktion auch die eigenen Geräte zu orten. Vorausgesetzt, diese haben noch genug Akku, um gefunden zu werden. (red, 9.11.2019)