Das Ibiza-Video kostete die ehemaligen FPÖ-Politiker H.-C. Strache und Johann Gudenus ihre politische Karriere.

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Bei dem Wiener Anwalt M., der als Drahtzieher zwischen den Machern des Ibiza-Videos und Ex-FPÖ Politiker Johann Gudenus vermittelt haben soll, ist offenbar bei einer Razzia Kokain gefunden worden, berichtet die "Kronen Zeitung". Beamte der Sonderkommission Ibiza hätten bereits im August bei einer Hausdurchsuchung zwei Säckchen mit der Partydroge in der Privatwohnung des Juristen gefunden.

Veröffentlichung des Ibiza-Videos rechtswidrig

Eine juristischen Niederlage hat der Anwalt erst kürzlich vor dem Wiener Oberlandesgericht hinnehmen müssen. Das Gericht hat eine einstweilige Verfügung gegen ihn bestätigt, der das Landesgericht für Zivilrechtssachen zuvor auf Antrag von Gudenus stattgegeben hatte. Demnach darf M. weder das gesamte Ibiza-Video noch Teile daraus weiterverbreiten. Da es das allgemeine Persönlichkeitsrecht verletzt, Ton-, Bild- und Filmaufnahmen ohne Zustimmung aufzunehmen und Dritten zugänglich zu machen, sei die Veröffentlichung des Videos rechtswidrig, hieß es am vergangenen Dienstag. Die Entscheidung ist nicht rechtskräftig, das Oberlandesgericht ließ die Anrufung des Obersten Gerichtshofs zu. (red, 11.11.2019)