Vinzenz Höck (23)


Foto: Peter Garmusch
Vinzenz am Barren mit einer "Avenger Chronograph 45" (5.380 Euro) in Edelstahl mit Lederband von Breitling.
Foto: Peter Garmusch

STANDARD: Wie viel Zeit verbringst du täglich mit Sport?

Vinzenz Höck: Mit dem Radfahren in der Stadt und vier Stunden Training in der Turnhalle sicher sechs Stunden.

STANDARD: Welches ist dein Lieblingsgerät?

Höck: Wie alle Turner habe ich mit Mehrkampf angefangen. Mit 16 habe ich auf den Ringen meine ersten internationalen Erfolge erzielt. Sie sind auch mein Lieblingsgerät.

STANDARD: Hast du auch unsportliche Freunde?

Höck: Es ist kein Auswahlkriterium für mich, ob jemand sportlich ist. Ich bewege mich einfach gerne, und somit ist auch mein Freundeskreis sportlich.

STANDARD: Ist Sex vor den Wettkämpfen erlaubt?

Höck: Ja, das Problem ist, dass man unter Burschen ist. Wollen und dürfen täten wir schon.

STANDARD: Welche Kleidung trägst du in deiner Freizeit?

Höck: Gemütlich, klassisch und ein wenig altvatrisch. Ich mag Hornbrillen, Streberpullover, Sneakers und Mützen.

STANDARD: Was ist dein großes Ziel?

Höck: Ich möchte bei der nächsten Europameisterschaft eine Medaille erkämpfen und bei der Weltmeisterschaft ins Finale.

STANDARD: Trägst du privat eine Uhr?

Höck: Ich trage und besitze keine Uhr. Aber diese hier auf dem Bild würde mir schon gefallen.


Alexander Benda (22)


Alexander bereitet seine Hände mit Magnesia für die Seile vor – er trägt dabei eine Junghans "Form A 100 Jahre Bauhaus" (870 Euro).
Foto: Peter Garmusch
Foto: Peter Garmusch

STANDARD: Wann hast du angefangen zu turnen?

Alexander Benda: Mit viereinhalb Jahren. Mein Bruder und ich waren so quirlig zu Hause, dass uns die Eltern in den Turnverein geschickt haben.

STANDARD: Was war dein größter sportlicher Erfolg?

Benda: Bei den letzten Weltmeisterschaften unter den besten 25 Prozent zu sein.

STANDARD: Betreibst du auch noch andere Sportarten?

Benda: Ja, mit meiner Familie spiele ich Golf und im Sommer mit meinen Freunden Beachvolleyball.

STANDARD: Was ist dein Lieblingsessen?

Benda: Der gefüllte Lungenbraten meiner Oma. Den gibt es immer zu Weihnachten.

STANDARD: Hattest du schon schlimme Verletzungen?

Benda: Ja, ich hatte einen offenen Unterarmbruch, eine Schulterverletzung, habe mir einen Wirbelbogen gebrochen und schon alle Bänder in den Beinen gerissen.

STANDARD: Was wirst du nach dem Profiturnen machen?

Benda: Ich möchte Physiotherapie studieren. Neben dem Leistungssport geht sich ein Studium nicht aus, aber ich bereite mich jetzt schon mit Diplomen darauf vor.

STANDARD: Trägst du eine Uhr?

Benda: Mein Papa hat mir seine Rolex "Explorer II" geschenkt, die trage ich.


Jasmin Mader (26)

Jasmin am Sprungkasten, mit der "Ladies Automatic Double Heart Beat" (1995 Euro) von Frederique Constant.
Foto: Peter Garmusch
Foto: Peter Garmusch

STANDARD: Wann hast du den ersten Purzelbaum geschlagen?

Jasmin Mader: Mit einem Jahr. Ich bin durch meine Cousine zum Turnen gekommen. Sobald ich gehen konnte, hat sie mich auf den Balken gestellt. Bald danach konnte ich auch Purzelbäume schlagen.

STANDARD: Wie lange kannst du Profiturnerin sein?

Mader: Noch ein paar Jahre. Bis auf wenige Ausnahmen ist im Profiturnen mit 30 Jahren das Karriereende erreicht.

STANDARD: Wie sehen deine Pläne für die Zeit nach dem Turnen aus?

Mader: Ich habe Modedesign studiert, und in diese Richtung wird es auch gehen. Zeichnen und Nähen machen mir großen Spaß.

STANDARD: Was ziehst du an, wenn du nicht turnst?

Mader: Mein Stil ist sportlich, leger, aber auch elegant.

STANDARD: Lernt man bei Sportwettkämpfen Freunde kennen? Verliebt man sich da auch?

Mader: Freunde findet man, verliebt habe ich mich noch nicht.

STANDARD: Musst du vor den Wettkämpfen Diät halten?

Mader: Vor Wettkämpfen ist man in jeder Hinsicht achtsam. Ich esse gerne gesunde Sachen, es fällt mir daher nicht schwer, beim Essen aufzupassen.

STANDARD: An welchem Gerät turnst du am liebsten?

Mader: Wir Frauen müssen alle Mehrkampf turnen, aber mein Lieblingsgerät ist der Stufenbarren.

STANDARD: Trägst du eine Uhr?

Mader: Selten. Die Rolex von den Fotos würde mir gut gefallen.


Johannes Mairoser (21)

Johannes am Sprungkasten mit der "Ingenieur Chronograph" (8550 Euro) aus Edelstahl von IWC.
Foto: Peter Garmusch
Foto: Peter Garmusch

STANDARD: Welches ist dein Lieblingsgerät?

Johannes Mairoser: Das Pauschenpferd.

STANDARD: Welches Gerät strengt besonders an?

Mairoser: Kein spezielles, doch alle sechs Geräte in einem Durchgang zu absolvieren lässt die Muskeln brennen.

STANDARD: Bist du stolz auf deinen trainierten Körper?

Mairoser: Ja, das darf ich auch sein, immerhin trainiere ich jeden Tag viele Stunden dafür. Und er gefällt auch den Mädchen.

STANDARD: Was nervt am Spitzensport?

Mairoser: Es nervt gar nichts, doch das Training nimmt viel Zeit in Anspruch. Und beim Ausgehen muss man darauf achten, ob am nächsten Tag eine intensive Trainingseinheit ansteht.

STANDARD: Was macht Spaß am Spitzensport?

Mairoser: Wir bereisen die ganze Welt.

STANDARD: Wie steht es um das Image der Turner?

Mairoser: Viele denken immer noch an verschwitzte alte Herren in enger Kleidung. Doch es wird besser. Trendsportarten wie Crossfit oder Freerunning haben einen turnerischen Hintergrund. Sportblogger und auch wir zeigen auf Social Media ein neues, modernes Bild vom Turnen.

STANDARD: Trägst du eine Uhr?

Mairoser: Ja, aber für die Uhrzeit schau ich aufs Handy. (Helga Gartner, RONDO exklusiv, 7.12.2019)


Johannes macht Sit-ups mit der Oris "Divers Sixty-Five Chronograph" (3800 Euro).
Foto: Peter Garmusch
Jasmin am Stufenbarren mit der Rolex "Oyster Perpetual Lady-Datejust" (8.650 Euro) aus Edelstahl, 18-Karat-Weißgold und Diamanten.
Foto: Peter Garmusch
Alexander an den Seilen mit einer "Seamaster Planet Ocean" aus Edelstahl von Omega (7.500 Euro).
Foto: Peter Garmusch
Vinzenz an den Ringen mit der "Annual Calendar" (Ref.-Nr. 5146J) in 18-Karat-Gelbgold mit Alligatorlederband von Patek Philippe (37.550 Euro).
Foto: Peter Garmusch