Grizzlies vs. Spurs.

Foto: USA TODAY Sports/Dunn

San Antonio – Mit einem 109:113 gegen die Memphis Grizzlies haben die San Antonio Spurs am Montag in der National Basketball Association die zweite Niederlage hintereinander und die bereits fünfte im zehnten Saisonspiel kassiert. Der Wiener Jakob Pöltl verzeichnete an einem Abend unter dem Motto "Mercy Toni" (Parker, Anm.) in 15:10 Minuten je vier Punkte und Rebounds sowie drei Assists.

"Wir hätten mit mehr Intensität ins Spiel gehen müssen", analysierte der 24-jährige Center. In der Tat hatten die Spurs nach einem kapitalen Fehlstart und zwischenzeitlichem 19:35-Rückstand gegen den Nachzügler in der Western Conference erst im zweiten Viertel stark agiert. Da gingen sie mit 52:51 zwischenzeitlich auch erstmals in Führung. Zur Pause führte Memphis mit Pöltls ehemaligen Teamkollegen in Toronto, Jonas Valanciunas und Bruno Cabocolo (kam nicht zum Einsatz), nur noch 57:54.

Nicht genug

Nachdem sich die Grizzlies wieder zweistellig abgesetzt hatten, schienen die Gastgeber im Schlussviertel doch noch zurückzuschlagen. Eine 106:101-Führung nach toller Aufholjagd war jedoch nicht genug. Memphis, mit nur zwei Siegen aus neun Spielen nach San Antonio angereist, konterte im Finish entscheidend.

Für die Spurs stand letztlich die fünfte Pleite in den vergangenen sieben Spielen zu Buche. Topscorer der Texaner waren LaMarcus Aldridge (19) und Rudy Gay (18). Memphis wurde von Jaren Jackson Jr. (24) angeführt.

"Ich glaube nicht, dass wir das Spiel am Ende verloren haben", sagte Pöltl zur APA. Zum Duell mit Valanciunas merkte er an, dass sein früherer Center-Teamkollege "ein sehr starker Spieler im Gesamtpaket" sei.

Legende

Tony Parker, der im Anschluss an die Partie gefeiert wurde, sei eine "europäische Basketball-Legende", so Pöltl. Legendenstatus habe der Franzose insbesondere in San Antonio. "Er hat ja praktisch seine gesamte NBA-Karriere hier verbracht. Es wird ein toller Abend, trotz der Niederlage das Spektakel zu erleben", betonte der Wiener, ehe es für ihn und seine Teamkollegen zurück in die Halle ging.

NBA

Die Minnesota Timberwolves, am Mittwoch auswärts der nächste Gegner der Texaner, gewannen bei den Detroit Pistons 120:114. In Los Angeles lieferten einander indes die Clippers und Titelverteidiger Toronto Raptors einen packenden Schlagabtausch. Das bessere Ende hatten mit 98:88 die Gastgeber für sich. Kawhi Leonard war erstmals auf die Kanadier getroffen, die er im Juni noch zum NBA-Championat geführt hatte. Er verbuchte zwölf Punkte, elf Rebounds und neun Assists, aber auch neun Ballverluste. Topscorer der Partie waren Lou Williams (21) bzw. Pascal Siakam (16). (APA, 12.11.2019)

NBA-Ergebnisse, Montag

San Antonio Spurs – Memphis Grizzlies 109:113
Detroit Pistons – Minnesota Timberwolves 114:120
Boston Celtics – Dallas Mavericks 116:106
New Orleans Pelicans – Houston Rockets 116:122
Golden State Warriors – Utah Jazz 108:122
Los Angeles Clippers – Toronto Raptors 98:88