John Carmack, der Technik-Chef bei Oculus ist, ist mit dem Fortschritt von VR nicht zufrieden.

Foto: Oculus

Games-Veteran John Carmack ist mit dem Fortschritt von VR nicht zufrieden. Der US-Amerikaner ist für Commander Keen, Wolfenstein 3D und Doom 1 & 2 verantwortlich – nun ist er bei Oculus als CTO tätig. Carmack wurde kürzlich bei den VR-Awards für sein Lebenswerk ausgezeichnet. In seiner Rede zeigte sich der Visionär unzufrieden.

"Bin oft grantig"

"ich bin im Büro so oft grantig, weil ich mit dem Fortschritt der VR-Entwicklung nicht zufrieden bin. Wenn ich Zeit in der virtuellen Realität verbringe, sehe ich diese Magie. Gleichzeitig gibt es noch so viele Dinge zu tun. Es wird also noch eine Weile dauern, bis ich mit der VR-Auszeichnung einverstanden bin", sagte Carmack.

VR Awards

Nach wie vor eine Nische

Zugleich gestand der Entwickler ein, dass VR-Gaming immer noch ein Nischendasein fristet. "All diese Technologie bringt sich nichts, wenn sie nicht von Usern verwendet wird", fügte Carmack ferner hinzu. Er sei allerdings froh, dass er einen Weg für die Zukunft ebne. Oculus gehört zu 100 Prozent zu Facebook. Marc Zuckerberg hatte mit der Firma bereits ambitionierte Pläne, bislang konnte man diese aber nicht erfüllen.

Apple soll in Markt einsteigen

Um den Markt rund um VR-Gaming kämpfen mittlerweile HTC, Oculus und auch Valve. Offenbar steht mit Apple ein neuer Mitstreiter vor der Türe. Der IT-Konzern aus Cupertino soll einem Bericht zufolge an einem VR- und AR-Headset arbeiten, das 2022 auf den Markt kommen soll. Google ist unterdessen aus dem Geschäft ausgestiegen: Ihre VR-Plattform Daydream wurde erst kürzlich eingestellt. (red, 12.11.2019)