Ja, er lebt noch.

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Mitposten: Thiem vs. Djokovic, Di., 21 Uhr

London – Für Roger Federer ist der Zug Richtung Halbfinale bei den mit 9 Mio. Dollar dotierten ATP Finals in London noch nicht abgefahren. Der 38-jährige Schweizer und Rekordsieger dieser Veranstaltung bezwang am Dienstag in seinem zweiten Spiel in Gruppe "Björn Borg" den Italiener Matteo Berrettini mit 7:6(2), 6:3 und hat nach dem 5:7, 5:7 zum Auftakt gegen Dominic Thiem seine Chance gewahrt.

"Es ist ungewöhnlich, wenn man verliert und dann wieder spielt, aber ich habe das auch letztes Jahr gemacht. Ich bin sehr glücklich wie ich heute gespielt habe", erklärte der 17-fache Rekord-Teilnehmer des ATP-Saison-Showdowns der besten acht Spieler des Jahres. "Es war wohl der Schlüssel, dass ich das Break zu Beginn des zweiten Satzes geschafft habe und dann selbst die Breakbälle abgewehrt habe."

Die Niederlage gegen Thiem habe er am Tag danach gut wegstecken können. "Für mich reicht es, mit meinen Kindern rumzuhängen. Wir hatten eine gute Zeit", so Federer. Zudem soll man nicht zu viel darüber nachdenken und überanalysieren. "Im Match gegen Dominic war nicht alles schlecht. Hoffentlich kann ich im nächsten Match noch ein bisschen besser spielen."

Für den sechsfachen ATP-Finals-Champion Federer war es nach einem klaren Achtelfinalerfolg vor wenigen Monaten in Wimbledon der zweite Sieg im zweiten Match gegen den Finals-Debütanten Berrettini. Detail am Rande: Federer hat nun auch in seinem 17. ATP-Finals-Turnier sein zweites Gruppenmatch gewonnen. Er hatte noch nie zuvor zwei Gruppenmatches in Folge verloren. (APA, 12.11.2019)