Bei der böhmischen Küche fühlt man sich als Österreicher gleich wie zu Hause, kein Wunder, ist doch die Wiener Küche stark von der böhmischen beeinflusst. Vorweg: Ohne Knödel geht es nicht, da wie dort. So wie bei "Vepřo Knedlo Zelo" – Schweinsbraten mit Knödel und Kraut –, das man jenseits der Grenze genauso wie hierzulande schätzt. Böhmische Knödel machen einfach jedes Gericht besser. So auch "Svíčková na Smetaně", einen in feinen Scheiben angerichteten Lendenbraten mit passierter Gemüserahmsauce, Preiselbeeren und Zitrone. Dazu ein gutes Bier, und man ist in bester Dichterlaune:

Gemüse spielt in der böhmischen Küche generell eine eher untergeordnete Rolle – dafür gibt es aber reichlich Süßspeisen. Auch hier regieren die Knödel – diesmal mit Obst oder Powidl gefüllt. Doch auch Buchteln (Buchty), Kolatschen (Koláče) oder Liwanzen (Lívance) wissen das Herz von Mehlspeisfreunden zu erfreuen.

Wie bei der Oma: Buchteln frisch aus dem Ofen.
Foto: Getty Images/iStockphoto/veou

Manch böhmische Spezialität erinnert an eigene kulinarische Familientraditionen, so gut wie seinerzeit bei der Omi schmeckt es selten wieder:

Ihre böhmischen Lieblingsgerichte?

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