München – Im Tarifkonflikt beim Bayerischen Rundfunk (BR) haben Beschäftigte in der Nacht auf Donnerstag die Arbeit niedergelegt. Die Gewerkschaften haben für Donnerstag und Freitag zu einem 48-Stunden-Warnstreik in Fernsehen, Rundfunk und Online-Angeboten aufgerufen.

Dadurch kommt es zu Beeinträchtigungen im Programmablauf. Der Radiosender B5 soll beispielsweise nur bis etwa 12 Uhr bespielt werden, anschließend läuft auf der Welle das Programm Bayern 2, sagte B5-Redaktionsleiter Steffen Jenter im Morgenprogramm.

Gehaltsforderungen

Der Bayerische Journalistenverband (BJV) fordert ein Plus im Gesamtvolumen von 7,8 Prozent für eine Laufzeit von 33 Monaten. Die Gewerkschaft Verdi verlangt bei einem mehrjährigen Abschluss im Paket mindestens 3,2 Prozent pro Jahr. Zuletzt bot die ARD-Anstalt eine Erhöhung um 2,1 Prozent für 2019 und 2,1 für das Jahr 2020 an.

In der laufenden Tarifrunde war es bereits zu Sendeausfällen durch Warnstreiks gekommen – erstmals in der Geschichte der öffentlich-rechtlichen Anstalt. Die nächste Verhandlungsrunde ist am 27. November. (APA, dpa, 14.11.2019)