Meißen – Die staatliche deutsche Porzellanmanufaktur Meissen will ein Drittel ihrer Stellen streichen. Damit reduziere sich die Zahl der Mitarbeiter von 619 auf 418, teilte das Traditionsunternehmen am Donnerstag mit.

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In Meissen wird seit Jahrhunderten edles Porzellan hergestellt.
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Millionenverluste

Zu diesem Schritt sehe sich das Unternehmen angesichts eines schwierigen Umfelds in der Porzellanbranche sowie des zu erwartenden wirtschaftlichen Abschwungs gezwungen, hieß es. Zudem wolle man sich von nicht profitablen Standorten trennen.

Ein Drittel der Jobs werden gestrichen.
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Europas älteste Porzellan-Manufaktur (Gründung 1710) kämpft seit Jahren mit Millionenverlusten. Der Umbau zum Luxuskonzern unter dem ehemaligen Chef Christian Kurtzke scheiterte. 2017 kündigte Chef Tillmann Blaschke einen Kurswechsel und die Rückbesinnung auf das Kerngeschäft – das Porzellan – an. Die Manufaktur ist eine hundertprozentige Tochter des Freistaats. (APA, 14.11.2019)