Ein umgestürzender Baum hat in der Gemeinde Roche einen 63-jährigen Mann erschlagen.

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Paris – In Frankreich herrscht Schneechaos. 300.000 Haushalte in den Departements Drome, Isere, Ardeche und Rhone waren seit Donnerstag ohne Strom, wie ein Sprecher des Energieversorgers Enedis am Freitagmorgen dem Sender BFMTV sagte. Der massive Wintereinbruch führte außerdem zu erheblichen Verkehrsbehinderungen auf der Straße und der Schiene.

Der Schneefall sei "sehr ergiebig" und es sei schwierig vorherzusagen, wann die Stromversorgung in den abgeschnittenen Haushalten wiederhergestellt sei, sagte Enedis-Sprecher Robin Devogelaere. Es gebe "erhebliche Schäden" an Stromleitungen. Am Donnerstagabend waren zwei Hochspannungsleitungen zusammengebrochen.

Ein Toter durch umgestürzten Baum

In der Gemeinde Roche im Departement Isere kam am Donnerstagabend ein Mann ums Leben, als er versuchte, einen umgestürzten Baum wegzuräumen. Der 63-Jährige wurde von einem zweiten Baum erschlagen, der ebenfalls unter der Schneelast zusammenbrach. Ein 27-Jähriger wurde verletzt.

Der Wintereinbruch führte außerdem zu erheblichen Behinderungen im Zugverkehr. Rund um Grenoble wurden drei Bahnstrecken vorläufig gesperrt, da umgestürzte Bäume die Gleise blockierten. Zudem galten Beschränkungen für den Lkw-Verkehr. Auf dem Flugplatz Saint-Exupery in Lyon und in Saint-Etienne wurden 15 Zentimeter Schnee gemessen, am nahe Grenoble gelegenen Vercors-Massiv gar 30 Zentimeter. (APA, 15.11.2019)