Als erstes Land der Welt führt Italien ab 2020 das Schulfach Klimawandel ein. Schüler aller Altersklassen sollen sich mit der Umwelt, dem Klima und den Auswirkungen des Klimawandels auseinandersetzen, und das nicht nur im Rahmen des Geografieunterrichts. Auch in anderen Ländern stehen Fächer auf dem Lehrplan, die von Klassikern wie Mathematik oder Sprachen abweichen. So gibt es in Großbritannien das Schulfach Achtsamkeit, und in Dänemark wird Empathie unterrichtet. Sogar Glück wird gelehrt – in einigen europäischen Ländern und auch in Österreich finden an Schulen Glückseinheiten oder Projekte zum Thema statt.

Würden Sie sich auch hierzulande das Schulfach Klimawandel wünschen?
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Schule anders denken

Dass Achtsamkeit oder Glück unterrichtet werden, kann mitunter darauf zurückgeführt werden, dass immer mehr Kinder und Jugendliche an psychischen Erkrankungen leiden. Das Ziel dieser Unterrichtsfächer ist unter anderem, dass Schülerinnen und Schüler lernen, wie sie ihre psychische Gesundheit stärken können. Entspannungs- oder Atemtraining, Bewegung und der offene und achtsame Umgang mit Gedanken und Gefühlen sind Möglichkeiten, das Wohlbefinden zu steigern. Auch Medienkompetenz, Ernährung oder Ökonomie zählen zu alternativen Fächern, die mancherorts bereits unterrichtet werden oder über deren Legitimität als Schulfach diskutiert wird.

Welche Fächer sollten Ihrer Meinung nach an Schulen unterrichtet werden?

Und welche erachten Sie als überflüssig? Haben Achtsamkeits-, Glücks- oder Empathieunterricht etwas mit dem Bildungsauftrag zu tun, oder fällt das in den privaten und Erziehungsbereich? Welche alternative Fächer werden an den Schulen Ihrer Kinder unterrichtet? (mawa, 20.11.2019)