Frauenpolitische Themen sind in den laufenden Koalitionsverhandlungen bisher nicht vorhanden, kritisiert der Frauenring.

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Wien – Für den Österreichischen Frauenring, der Dachorganisation österreichischer Frauenvereine, ist das Thema Frauen in den laufenden Koalitionsverhandlungen bisher nicht vorhanden. Auch der Gewaltschutz, bei dem angesichts der vielen Morde an Frauen Handlungsbedarf bestehe, sei "bisher nicht sichtbar", kritisierte Klaudia Frieben, Vorsitzende des Frauenrings.

Forderungen zum Gewaltschutz

Etwa forderte die Organisation die Einrichtung eines eigenen Frauenministeriums und ein Budget für Gleichstellungspolitik, Gewaltprävention und Gewaltschutz von 210 Million Euro sowie die Rücknahme der Förderkürzungen für Frauenorganisationen. Darüber hinaus formulierten die Expertinnen detaillierte Forderungen zum Gewaltschutz, im Bereich Arbeit und Soziales, zu Maßnahmen gegen den "Gender Pay Gap", Frauen im ländlichen Raum und zu reproduktiven Rechten. (APA, 18.11.2019)