Achim Beierlorzer ist in Mainz gelandet.

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Mainz – Achim Beierlorzer wird neuer Trainer des FSV Mainz 05. Der 51-Jährige, der erst am 9. November beim 1. FC Köln gehen musste, habe einen Vertrag bis zum Sommer 2022 unterschrieben, teilte der deutsche Fußball-Bundesligist am Montag mit. Beim aktuell abstiegsbedrohten Verein spielen die beiden Österreicher Karim Onisiwo und Phillipp Mwene.

"Sicherlich ist dies eine kuriose Situation im Fußball: Vor einer Woche war ich noch Trainer in Köln, nun werde ich in Mainz als Chefcoach vorgestellt. In diesem Geschäft kann es manchmal schnell gehen, besonders wenn es einfach passt", sagte Beierlorzer in seinem ersten Statement als FSV-Coach. Mainz hatte sich nach dem 0:8 bei RB Leipzig und dem 2:3 gegen Union Berlin von Sandro Schwarz getrennt.

Beierlorzer hatte mit Köln in elf Spielen nur sieben Punkte gesammelt, die auf dem Relegationsplatz (16.) stehenden Mainzer haben zwei Zähler mehr. Beierlorzer hatte sich mit Köln erst am Freitag auf eine Abfindung geeinigt. Vor knapp zwei Jahren hatte der Wiener Peter Stöger nach seiner Vertragsauflösung beim 1. FC Köln sogar nach nur sieben Tagen – bei Beierlorzer waren es deren neun – einen neuen Trainerjob in der deutschen Bundesliga erhalten, und zwar bei Dortmund.

Ex-Schalke-Duo zu Köln

Sein Ex-Club Köln hat die Personalsuche ebenso beendet. Markus Gisdol folgt als Trainer beim Tabellen-Vorletzten auf Achim Beierlorzer. Überraschend wird zudem nun doch Horst Heldt neuer Sportchef und damit Nachfolger von Armin Veh. Gisdol und Heldt erhalten jeweils einen Vertrag bis zum 30. Juni 2021. Das teilten die Kölner am Montag nach dem Training der Profis mit.

Gisdol und Heldt hatten 2011/2012 schon beim FC Schalke 04 gemeinsam gearbeitet. Damals war Gisdol Co-Trainer unter Ralf Rangnick und Huub Stevens, Heldt arbeitete als Manager in Gelsenkirchen. In Köln geht es für Gisdol, der 2013 1899 Hoffenheim und 2017 den Hamburger SV vor dem Abstieg bewahrt hatte, wieder nur um den Klassenverbleib.

Der Club der ÖFB-Legionäre Florian Kainz und Louis Schaub hatte sich nach dem 1:2 gegen Hoffenheim vor zehn Tagen von Beierlorzer getrennt. Auch der bisherige Sportchef Veh musste gehen. (APA; 18.11.2019)