Das "Butterfly"-Design der Tasten hat Apple nach zahlreichen Problemen wieder durch klassische "Scissor Switches" ersetzt.

Foto: iFixit

Mit dem neuen Macbook Pro macht Apple etwas, das man von dem Unternehmen sonst so gar nicht kennt: Man reagiert recht augenscheinlich auf Kritik. Ein neues – oder genauer genommen: altes – Design soll die Tastaturprobleme endlich ausräumen. Und die ersten Erfahrungsberichte sind in dieser Hinsicht tatsächlich vielversprechend. Eine andere Schwäche bleibt hingegen bestehen.

Keine Chance

Auch das neue 16-Zoll-Macbook-Pro ist praktisch unreparierbar. Zu diesem Schluss kommen die Reperaturexperten von iFixit nachdem sie das Gerät zerlegt haben. So seien sowohl Tastatur als auch Akku, Touchbar und Lautsprecher fix verklebt oder gar angenietet. Auch der kombinierte Power-Button und Touch-ID-Sensor sind mit dem Logik-Board dauerhaft verbunden, was Reparaturen wesentlich schwer macht.

iFixit Video

Die einzige Komponente, die relativ einfach auszutauschen ist, ist das Trackpad. Ansonsten sei das neue Macbook Pro gerade im Vergleich zu den aktuellen Laptops von Microsoft eine echte Enttäuschung in Fragen Reparierbarkeit, resümiert iFixit. Damit muss man sich auch klar sein, dass man einmal mehr Apple vertrauen muss, dass das neue Tastatur-Design auch wirklich zuverlässig funktioniert. Also gibt es auf der Skala der Experten gerade einmal einen von zehn möglichen Punkten.

Der Akku ist beim neuen Macbook Pro erheblich größer.
Foto: iFixit

Hardware

Der Teardown liefert aber auch erfreulichere Details für Apple-Nutzer: Das Upgrade für den Akku ist nämlich tatsächlich signifikant. Mit einer Kapazität von 99,8 Wh gibt es ein Plus von 16,2 Wh im Vergleich zum indirekten Vorgänger mit 15-Zoll-Bildschirm. Das sei angesichts des nur minimal größeren Gehäuses ein geradezu verblüffender Zuwachs, betonen die Reperaturexperten. (red, 19.11.2019)