Viele Gebäude in Österreich sind schlecht gedämmt. Eine thermische Sanierung würde sich bezahlt machen.

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In der kalten Jahreszeit wird das Einheizen wieder zum täglichen Muss. Dabei wird vielen wieder bewusst, wie teuer die behagliche Raumwärme eigentlich ist. Denn rund drei Viertel der Gebäude in Österreich wurden vor 1990 errichtet, sind deshalb schlecht gedämmt oder auch noch mit alten Ölheizungen ausgestattet, fressen also viel Energie und treiben die CO2-Emissionen in die Höhe.

Aus Klimaschutzsicht macht sich eine thermische Sanierung immer bezahlt. Mikroökonomisch gesehen ist die Sache aber kompliziert: Selbst wenn sich damit langfristig Heizkosten sparen lassen, sind die kurzfristigen Kosten für die Sanierung oft sehr hoch. Das können sich viele trotz Förderungen nicht leisten.

Keine höhere Miete

Wohnungsmieter schenken dem Energieausweis, der bei Verkauf oder Vermietung einer Wohneinheit vorgelegt werden muss, immer noch wenig Beachtung, wie Makler berichten. Für die Klimafreundlichkeit ihres Zuhauses wollen nur die wenigsten einen Aufschlag bezahlen.

Noch dazu, weil die Wärmedämmung zwar den Energiebedarf senkt, die häufig zur Verwendung kommenden Styroporplatten, die an die Fassade eines Hauses geklebt werden, aber nicht besonders nachhaltig sind. Umweltfreundlichere Alternativen gibt es aber.

Wie sparen Sie Energie?

Wie klimafreundlich ist Ihr Wohngebäude? Kennen Sie seinen Heizwärmebedarf? Überlegen Sie eine Sanierung – oder haben Sie das Projekt schon in Angriff genommen? Wie sparen Sie im Wohnalltag Energie? Und wären Sie bereit, für eine besonders klimafreundliche Wohnung eine höhere Miete zu bezahlen? (red, 20.11.2019)