Der verunfallte Pandur Radpanzer.

Foto: Bundesheer

Allentsteig – Zu einem Unfall mit zwei verletzten Soldaten ist es am Dienstag im Rahmen der multinationalen Übung "European Advance 2019" am Truppenübungsplatz Allentsteig in Niederösterreich gekommen. Insgesamt waren sechs Personen – fünf Österreicher und ein Deutscher – bei dem Zwischenfall mit einem Pandur Radpanzer kurz nach 16.00 Uhr involviert, bestätigte Oberstleutnant Pierre Kugelweis auf Anfrage. Der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Michael Bauer, äußerte sich auf Twitter zum Vorfall.

Alle sechs Beteiligten wurden zur medizinischen Abklärung in ein niederösterreichisches Krankenhaus gebracht, die zwei Verletzten stationär aufgenommen. Alle anderen – darunter auch der deutsche Soldat – wurden entlassen, teilte das Bundesheer mit. Die Angehörigen aller Beteiligten wurden verständigt, eine Untersuchungskommission des Militärkommandos Niederösterreich eingesetzt. Beim gepanzerten Unfallfahrzeug handelte es sich den Angaben zufolge um einen Pandur des Jägerbataillons 17 aus Strass in der Steiermark.

Am Mittwoch liefen die Untersuchungen weiter. Der Panzer, der von der Straße abgekommen und in den Graben gestürzt war, wurde herausgezogen und werde nun begutachtet, teilte das Militärkommando Niederösterreich mit. Die zwei verletzten Soldaten befanden sich weiterhin zur Beobachtung im Spital.

Der Untersuchungskommission unter der Leitung des Militärkommandos Niederösterreich gehören auch ein Kraftfahroffizier und Spezialtechniker des Amts für Rüstung und Wehrtechnik an, sagte Oberstleutnant Kugelweis. "Die Ursache wird genau untersucht", betonte er. Geprüft werden soll unter anderem auch, ob der Unfall im Waldviertel Auswirkungen auf andere Pandur Radpanzer hat, die im Einsatz sind. (red, APA, 20.11.2019)