Baby-Yoda – nicht knuffig er ist?

Foto: Jon Favreau/Twitter

Vor kurzem ist Disneys Streamingdienst Disney+ gestartet und wie es scheint, dürfte die Star Wars-Serie The Mandalorian zu einem der großen Hits des Angebots werden. Denn während die jüngeren Fortsetzungen der Sternenkriege teils auf gespaltenes Feedback treffen, erntet die neue Produktion bisher fast ausschließlich positives Feedback.

Ein Grund dafür ist, dass sie mitunter tief in der bislang unergründeten Vergangenheit der Geschichte des Weltraumepos forscht. Dabei ist nun auch eine Figur aufgetaucht, die die Fans umgehend verzückt hat: "Baby Yoda".

Der greise Lehrer als Baby

Bekannt ist Yoda der Star Wars-Gemeinde als greiser, grüner Einsiedler, der seine Schützlinge vom Jedi-Orden in die Geheimnisse der Macht einführt. Dazu eine Vorliebe für spezielle Grammatik er zeigt. Auch diese Eigenschaft ihn zu einer Kultfigur gemacht hat.

In The Mandalorian ist nun eine Baby-Version seiner Spezies zu sehen. Zusätzlich zu seinem tapsigen Auftreten in der Serie hat der Serienverantwortliche Jon Favreu auch eine Konzeptgrafik zu "Baby-Yoda" auf Twitter geteilt. Die Netzgemeinde reagiert mit absoluter Verzückung.

Verzückung

Zahlreiche Nutzer überhäufen den Nachwuchs-Jedimeister mit Herzen. Andere erblicken in ihm die personifizierte Perfektion oder sehen sich innerlich mit "viel mehr als nur Stolz" erfüllt.

Auch für andere bringt Klein-Yoda nur "positive Gefühle", wenn vielleicht auch die Wahl des dazugehörigen Memes etwas eigenwillig ist. Andere wiederum sehen in den Gremlins haarige Artgenossen.

Und dann gibt es natürlich bereits Nutzer, die dringend nach einer Plüschversion von Baby-Yoda" fragen. Der Hinweis, dass man sich ohne einem solchen im Sortiment eine riesige Geschäftschance entgehen lässt, dürfte nicht ganz unberechtigt sein.

Manche anderen haben noch Verbesserungsvorschläge einzubringen. Ob dominante Augenbrauen und ein Oberlippenbart dem Wesen zu Gesichte stehen, darf aber zumindest angezweifelt werden.

Und auch die Fanart-Fraktion hat sich bereits eingefunden.

Rätsel um Herkunft

Wer der kleine, grüne Fratz ist und wer seine Eltern sind, ist derweil noch ungeklärt. Um Meister selbst handelt es sich wohl nicht, denn zu der Zeit, in der The Mandalorian spielt, lebt der Jedimeister nicht mehr. "Baby-Yoda" kann allerdings auch die Macht nutzen. Eine Reihe, teils nicht ganz ernster Theorien, sammelt Cnet. Dort wird etwa spekuliert, dass es sich um das geheime Kind von Yoda und Yaddle oder eine Reinkarnation von Yoda selbst handeln könnte.

Der nächste Piraten-Hit?

Einen nicht ganz unwichtigen Punkt spricht ein Nutzer an, der nach eigenen Angaben in den USA wohnt und Mitgefühl für alle europäischen Star Wars-Fans zeigt, die bislang keinen Zugriff auf Disney+ haben. In den meisten EU-Ländern wird der Dienst erst im März 2020 verfügbar. Die Ausnahme stellen die Niederlande dar, in denen Disney den Service sein Angebot auch schon vorab getestet hat.

Dieser Umstand dürfte einerseits dafür sorgen, dass VPN-Anbieter derzeit wohl Hochkonjunktur haben. Andererseits könnte die aktuelle geografische Beschränkung auch dazu führen, dass The Mandalorian bald auch unter Filmpiraten reüssiert. Dass gefragte Inhalte, die nicht oder nur mit signifikanter Verzögerung international verfügbar werden, sich schnell über einschlägige Kanäle verbreiten, ist beileibe nicht neu. Ein Dauerbrenner in dieser Hinsicht war unter anderem die Fantasy-Hitserie Game of Thrones. (gpi, 20.11.2019)