"Das alte Blizzard" soll es laut den Gründern des Studios nicht mehr geben.

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David Brevik, Max und Erich Schaefer haben vor 26 Jahren Blizzard North gegründet und sind somit die Schöpfer von Diablo. In einem Interview mit PCGamer finden die US-Amerikaner keine guten Worte zu Blizzard. Ihrer Meinung nach hat sich die Spieleschmiede extrem verändert. "Das alte Blizzard gibt es nicht mehr. Als wir ausgestiegen sind, waren bei uns 180 Mitarbeiter. Mittlerweile sind es tausende. Blizzard ist ein Videospiele-Imperium geworden, das Anteilseigner zufrieden stellen muss", sagt Max Schaefer etwa.

"Monströse Organisation"

Der Gründer sagt, dass er bei Blizzard aufgehört hat, weil er selbstbestimmt bleiben wollte. Heute wäre das freilich nicht mehr möglich, da das Unternehmen eine "monströse Organisation" geworden ist. Auch zur Entwicklung von Diablo 2 plauderte man aus dem Nähkästchen. So gab es damals Diskussionen zum düsteren Look des Spiels. Irgendwann hatten die Schaefers und Brevik aber genug. "Das einzige, über das wir uns unterhalten haben, war was wir machen wollten und was die Fans mögen", sagt Schaefer. Dies sei heute nicht mehr der Fall.

"Sie haben das versaut"

Auch die Kontroverse rund um den gesperrten E-Sportler Blitzchung wird zumindest vorsichtig diskutiert. "Sie haben das versaut. Aber es gab einfach keine Möglichkeit, dass sie da ohne Kontroverse rauskommen", schildert Max Schaefer. Der Profi-Spieler wurde gesperrt, weil er sich vor laufender Kamera für die Autonomie von Hongkong aussprach. Nach tagelanger Aufregung ruderte Blizzard zumindest ein bisschen zurück. Bei der BlizzCon gab es zudem eine halbherzige Entschuldigung. (red, 20.11.2019)