Gareth Bale provoziert seinen Arbeitgeber.

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Gareth Bales schallendes Lachen verstärkte die provokante Botschaft nur noch. Nach dem 2:0 (1:0) gegen Ungarn feierte der Superstar nicht nur die erfolgreiche EM-Qualifikation mit Wales. Sechs Worte genügten ihm, um klar zu vermitteln, dass eine Zukunft für ihn bei Real Madrid kaum mehr vorstellbar ist.

"Wales. Golf. Madrid. In dieser Reihenfolge", stand auf einer walisischen Fahne, die Bale zum eigenen Vergnügen und der Belustigung seiner Mitspieler über den Rasen trug. Es war nicht die erste Botschaft, mit der Bale sich bei Real ins Abseits manövrierte.

Es bereite ihm mehr Freude, für sein Land als für Madrid zu spielen, hatte der 30-Jährige zuletzt gesagt. Dass Bale den spanischen Hauptstadtklub verlassen wolle, ist seit langem bekannt. Erst im Sommer scheiterte ein Wechsel nach China. Laut spanischen Medien habe er nach dem geplatzten Deal mit Jiangsu Suning den Audi Cup in München mit Real angeschlagen abgesagt und stattdessen seiner großen Golf-Leidenschaft gefrönt.

Bale verdient bei Real 15 Millionen Euro im Jahr und steht noch bis 2022 bei den Königlichen unter Vertrag. (sid, red, 20.11.2019)