Apples Airpods sind ein Verkaufsschlager.

Foto: APA/AFP/JOSH EDELSON

Es gibt viel, über das man bei Apples Airpods durchaus geteilter Meinung sein kann. Das Design der anfänglich als "Zahnbürstenaufsatz" verlachten Kopfhörer ist dabei sicherlich so ein Punkt. Unzweifelhaft ist aber, dass sie sich hervorragend verkaufen.

Prognose

Apple dürfte 2019 mehr als 60 Millionen Stück von seinen Airpods verkaufen. Dies berichtet Bloomberg in einem aktuellen Artikel in Berufung auf interne Quellen bei dem Hardwarehersteller. Sollte sich diese Prognose bewahrheiten, würde Apple damit nicht nur die Absätze des Vorjahrs verdoppeln, sondern auch einen Marktanteil von 50 Prozent bei echten drahtlosen Kopfhörern erreichen. Vor allem für den nahenden Black Friday, der das wichtige Weihnachtsgeschäft einläutet, wird eine rege Nachfrage erwartet.

Apple hat erst vor kurzem eine neue Ausgabe seiner drahtlosen Kopfhörer präsentiert. Die Airpods Pro können nicht zuletzt mit aktiver Geräuschunterdrückung aufwarten, sind mit 279 Euro aber auch relativ teuer. Die bisherigen Airpods werden aber parallel weiterverkauft, und sind mit einem Preis von 179 Euro deutlich günstiger.

Produktionsprobleme

Ein Unsicherheitsfaktor bei der aktuellen Prognose bleiben allerdings die aktuellen Produktionsprobleme, mit denen sich Apple bei den Airpods Pro konfrontiert sieht. Es könnte also sein, dass das Unternehmen nicht schnell genug ausreichend seiner Earbuds produzieren kann, um die Nachfrage abzudecken.

Die Airpods sind gemeinsam mit der Apple Watch einer der zentralen Wachstumstreiber für Apple. Angesichts des mittlerweile leicht schrumpfenden iPhone-Geschäfts sieht sich der Hardwarehersteller aus Cupertino zunehmend nach neuen Einnahmequellen ein. Und das offenbar mit Erfolg. Im vergangenen Geschäftsquartal hat dieses Segment – gemeinsam mit Apple TV, Beats und dem Homepod – bereits 6,5 Milliarden US-Dollar an Einnahmen generiert. (red, 22.11.2019)