Bei einem Traumauto denken die meisten wohl an ein Cabrio, einen Oldtimer oder einen Sportwagen, also eher was Unnützes aus der bekannten Neigungsgruppe Drittauto.

Der Opel Combo Life ist jetzt zwar nicht das schönste auto der Welt, dafür ist er praktisch wie nur was und sehr angenehm zu fahren.
Foto: Guido Gluschitsch

Im fortgeschrittenen Alter, auf dem Land lebend, mit einer Garage voller Rost, sieht man das anders. Da wird der Opel Combo Life zum Sehnsuchtsauto. Einer für alles. Und schnell gehen einem die Gedanken durch. Wild campen an einem See, Klumpat vom Baumarkt heimführen, das schlechte Gewissen beruhigen und die Schwiegereltern einmal schön ausführen oder die Trial in den Kofferraum stellen und wieder was für die Fahrtechnik tun.

Viel Platz für viele Abenteuer

Mit bis zu 2693 Liter Gepäckraum, der sich hinter einer riesigen Klappe auftut, deren Fenster noch dazu eigens zu öffnen ist, kann man sich schnell ein paar Abenteuer zusammenzimmern.

Die bis zu 2693 Liter Gepäckraum können sich definitiv sehen lassen.
Foto: Guido Gluschitsch

Komfortabel ist er, der Kasten-Opel, noch dazu – wir fassten den 130 PS starken Selbstzünder mit Acht-Gang-Automatik und fünf Sitzen aus. Im Heck wäre gar noch Platz für zwei weitere. Er fährt sich wie ein Pkw, und beim Infotainment wie bei den wichtigsten Assistenzsystemen muss man keine Abstriche machen. Sogar der Verbrauch ist für den Riesen mehr als akzeptabel, auch wenn wir die 4,5 Liter des Normverbrauchs um gut einen Liter übertrafen.

Komfort für die ganze Familie

Da kommt der Opa locker herein und auch wieder heraus.
Foto: Guido Gluschitsch

Das ist im Vergleich zu einem Sportwagen, den man eh nicht ausfahren kann und in den man kaum das Gepäck für ein Wochenende bringt, schon ein beachtlicher Mehrwert. Und da ist das komfortable Einsteigen hinten durch die Schiebetüren noch gar nicht mitgerechnet. Setz einmal den Opa hinten in ein Sportcoupé und probier ihn nach einer Stunde wieder rauszukletzeln.

Beim Preisvergleich hat auch der Combo Life die Nase vorn. Ab 22.250 Euro geht es los, um knapp über 30.000 Euro hat man dann schon viel Schmuck und Zier.

Zu welchen Abenteuern wir uns dann hinreißen haben lassen, ist auch schnell erzählt: keinen. Aber es reicht zu wissen, dass man könnte, wenn man Zeit hätte. (Guido Gluschitsch, 24.11.2019)