Philipp Schobesberger fällt langfristig aus.

Foto: APA/Adelsberger

Wien – Philipp Schobesberger hat das Verletzungspech schon wieder eingeholt. Der Offensivspieler von Rapid erlitt am Mittwoch im Training ohne Fremdeinwirkung einen Kreuzbandriss, wird nach der Operation am Sonntag monatelang ausfallen und damit diese Saison nicht mehr zum Einsatz kommen.

Ebenfalls pausieren muss Dalibor Velimirovic. Der 18-Jährige zog sich beim 2:0-Sieg des ÖFB-U19-Teams gegen Irland am Dienstag einen Innenbandriss im Knie zu. Dem diese Saison von den Rapid-Amateuren zu den Profis aufgestiegenen Mittelfeldspieler bleibt zwar eine Operation erspart, er muss aber auch einige Monate pausieren. "Es ist wie in einem Film, es ist ein Faden, der uns den ganzen Herbst begleitet", sagte Trainer Dietmar Kühbauer zur Verletzungsproblematik.

"Sportlich ein herber Verlust für uns"

Schobesberger war schon zwischen August 2016 und August 2017 wegen einer Knieverletzung längere Zeit außer Gefecht. Zu Beginn der vergangenen Saison musste der 25-jährige Oberösterreicher monatelang wegen einer Hüftverletzung zuschauen. Auch diese Saison verlief nicht komplikationslos. Wegen einer Bauchmuskelzerrung plus Weisheitszahnoperation verpasste Schobesberger einige Partien und gab erst zuletzt beim 3:0 in Altach sein Comeback.

"Es ist sportlich ein herber Verlust für uns", betonte Kühbauer. Schobesberger knickte im Training nach einem langen Schritt ein. "Es ist ein Profigeschäft, ich bin aber der Meinung, dass vor jedem Profi der Mensch steht. Es geht uns sehr nahe, tut uns auch menschlich sehr weh", sagte Sportvorstand Zoran Barisic. Von einem Karriereende des Flügelspielers wollte er nichts wissen: "Ich habe mit ihm gesprochen und gesagt, dass es das Ziel sein muss, dass er so hart an sich arbeitet, dass wir danach den stärksten Schobesberger sehen werden, den es je gegeben hat."

Ob Rapid im Winter am Transfermarkt aktiv wird, ist offen. "Wir werden in der Öffentlichkeit keine Diskussionen entfachen lassen, werden das Thema intern behandeln", meinte Barisic. (APA, 22.11.2019)