Die Telekombehörde RTR bietet für Festnetzkunden eine "zertifizierte Messung" ihrer Download- und Uploadgeschwindigkeit an. "Diese ist vor allem wichtig, um im Falle von Streitigkeiten über die Leistungserbringung gegenüber Betreibern in einem Schlichtungs- oder Gerichtsverfahren einen aussagekräftigen Beweis zu haben", so die Behörde in ihrer Presseaussendung. Vorgesehen sind mindestens drei Messzyklen, die an drei unterschiedlichen Tagen durchgeführt werden müssen. Während eines Messzyklus werden mehrere Einzelmessungen durchgeführt und etwaige Qualitätsmängel der Internetversorgung aufgezeigt. Als Ergebnis erhält man ein Protokoll mit Informationen zu allen durchgeführten Messungen.

Echte Daten

Mit der Messungs könnte die Behörde dafür sorgen, dass Internet-Anbieter "echte" Daten auf ihren Webseiten veröffentlichen – was derzeit nicht immer gemacht wird. Verträge zu Festnetz-Internetzugängen müssen Angaben zu vier Geschwindigkeitsparametern enthalten. Es sind dies die minimale, die normalerweise zur Verfügung stehende, die maximale und die beworbene Download- und Upload-Geschwindigkeit. Diese Angaben sind derzeit nicht immer gleich zu finden. (red, 22.11. 2019)