Ein Rendering des Zetta City Modul 1.

Foto: Zetta

Russland rüstet auf – nicht nur im militärischen Bereich, sondern auch in der Autoindustrie. Um der heimischen Kundschaft Konkurrenz zu internationalen Anbietern wie Tesla bieten zu können, wurde nun das erste russische Elektroauto vorgestellt: der Zetta City Modul 1.

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Das kleine, kantige Gefährt ist allerdings kein direkter Konkurrent für Teslas Mittelklasseautos oder Limousinen. Er ordnet sich im Bereich der Kleinstautos à la Smart und Co ein.

Stadtauto mit Vierradantrieb

Der Name ist eigentlich eine Abkürzung für "Zero Emission Terra Transport Asset". Das Auto solle mit flexiblen Einsatzmöglichkeiten, Leistbarkeit und natürlich geringem ökologischem Impact glänzen, so die Beschreibung auf der Website des Herstellers.

Maximal zwei Passagiere haben Platz, berichtet die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass. Angetrieben wird er nach dem Allradprinzip. Es gibt vier Radnabenantriebe mit jeweils 18,1 kW und einem Drehmoment von 232 Nm. Der Akku des für den urbanen Verkehr ausgelegten Wagens basiert auf Lithium-Eisenphosphat, soll eine Reichweite von 200 Kilometern bieten und sich über eine herkömmliche Steckdose in vier Stunden aufladen lassen. Die Höchstgeschwindigkeit des Zetta wird mit 120 km/h angegeben.

Ein Video mit Prototypen des Zetta.
Zetta

Wird rund 6.400 Euro kosten

In Serie gehen soll das Auto im kommenden Jahr und damit etwas später als ursprünglich geplant. Im Sommer hatte man noch mit einem Produktionsstart in diesem Jahr gerechnet. In der Grundausführung wird der Preis mit 450.000 Rubel angegeben, was umgerechnet 6.390 Euro entspricht. Ob der Wagen auch in unseren Breitengraden zulassungstauglich wäre, ist nicht überliefert. (gpi, 25.11.2019)