Hinter der Maske von Deadpool versteckt sich Ryan Reynolds. Und der hat sich nun einen Teil eines Mobilfunkers gekauft.

Foto: Twentieth Century Fox Film Corporation

Wer schon einmal in den USA war, der wird die Mobilfunkpreise in Österreich schnell wieder zu schätzen lernen. Gerade die großen Mobilfunker verlangen hier Preise, die zum Teil weit über dem Niveau in den meisten europäischen Ländern liegen. Allerdings gibt es auch dort kleinere Anbieter, die versuchen, den Preis zu drücken. Und einer davon findet nun überraschende Unterstützung.

Kein Scherz

Hollywood-Star Ryan Reynolds ist nun Mitbesitzer von Mint Mobile, er hat sich also einen sogenannten "Ownership Stake" bei dem Unternehmen gekauft. Der Ankündigung des Deadpool-Darstellers über seinen Twitter-Account folgten zunächst einmal viele ungläubige Reaktionen. Eine folgende Presseaussendung machte aber schnell klar, dass Reynolds sein Engagement durchaus ernst nimmt. Seine Wahl sei bewusst auf Mint Mobile gefallen, da er damit hoffe, den Nutzern einen kostengünstigeren Zugang zum Internet bieten zu können. Im Schnitt würden US-Bürger derzeit 65 Dollar pro Monat für ihrer Mobilfunkrechnung ausgeben, das sei aber oftmals nur schwer leistbar.

Dass sich Hollywood-Stars an Techfirmen beteiligen, kommt mittlerweile immer häufiger vor. Allerdings handelt es sich dabei üblicherweise um stille Investitionen. Reynolds will sich hingegen aktiv einbringen. So so soll er auch über die Strategie der Firma mitentscheiden, außerdem will er Marketing-Aufgaben übernehmen.

Hintergrund

Ein eigenes Netz betreibt Mint Mobile wie all die anderen kleinen Anbieter natürlich nicht. Als virtueller Betreiber (MVNO) verwendet man stattdessen die Infrastruktur von T-Mobile USA. Die Preise sind dabei für US-Verhältnisse recht moderat. Für ein Datenvolumen von drei Gigabyte zahlt man hier 15 US-Dollar. (red, 26.11.2019)