Foto: APA/AFP/JODY AMIET

Kourou – Gut, es hat zwar vier Tage länger gedauert als ursprünglich geplant, aber nun ist das runde Jubiläum absolviert und immer noch in der Zeit geblieben: Vor 40 Jahren, am 24. Dezember 1979, war die erste Ariane-Rakete vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guayana gestartet. Eine ihrer Nachfolgerinnen hat nun zwei Satelliten im All ausgebracht, es war der bereits 250. Start einer Ariane.

Eigentlich sollte die Rakete schon am Freitagabend abheben, der Start war aber wegen eines Problems bei der Treibstoffversorgung verschoben worden. Rund 20 Minuten vor dem angekündigten Termin brach der Betreiber Arianespace den Startvorgang ab. Die Unregelmäßigkeit war im Bodensegment der Rakete aufgetreten. Danach sei Treibstoff aus allen Etagen der Rakete entfernt worden.

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An Bord hatte die Trägerrakete einen Telekommunikationssatelliten für Ägypten sowie einen GX5-Satelliten für den Betreiber Inmarsat. Es war der vierte Start einer Ariane 5 im laufenden Jahr. Diese Variante des Grundtyps ist seit 1996 im Einsatz und mit einer Nutzlast von bis zu 16 Tonnen aktuell die leistungsfähigste Trägerrakete im Arsenal der ArianeGroup, einem Gemeinschaftsunternehmen des europäischen Luftfahrtkonzerns Airbus und des französischen Triebwerksherstellers Safran.

Die inzwischen ausgemusterten Modelle Ariane 1, 2 und 3 konnten nur vergleichsweise leichte Fracht transportieren. Sie kamen zusammen auf 28 Starts. Ihr Nachfolger Ariane 4 konnte bereits eine Nutzlast von bis zu fast fünf Tonnen ins All bringen. Inzwischen ist die Ariane 5 seit mehr als 20 Jahren der Platzhirsch. Das Nachfolgemodell, die Ariane 6, soll das erste Mal im kommenden Sommer starten. (red, APA, 27. 11. 2019)