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Kombinierer Franz-Josef Rehrl hat im Training noch mehr Gas gegeben.

Foto: REUTERS/Lisi Niesner

Ruka – Franz-Josef Rehrl war mit drei Medaillen neben Bernhard Gruber der heimische Kombiniererheld der Nordischen Ski-WM in Seefeld. In der am Freitag in Ruka, Finnland, startenden neuen Weltcupsaison möchte der Steirer an diese Topleistungen anschließen und dem überlegenen Weltcupsieger Jarl Magnus Riiber näherrücken. Gruber muss beim Auftakt nach einer Erkrankung noch passen.

Der Norweger Riiber gilt für Sommer-GP-Sieger Rehrl auch 2019/20 als Gradmesser. "Er macht es vor. Er springt sehr gut und kann Bestzeiten laufen. Da habe ich auch angesetzt", sagt der 26-Jährige. Als einer der dominierenden Springer hatte er im Vorjahr im Finish der Zehn-Kilometer-Rennen da und dort etwas Terrain eingebüßt. "Mit einem Trainingsjahr mehr hoffe ich, dass die Kluft geringer wird", sagt der Gesamtdritte der vergangenen Saison.

Die Konkurrenz

Trotz seiner unbestrittenen Klasse auf den Schanzen will sich Rehrl auch im Springen weiter verbessern. "Ich habe nicht viel verändert, aber ich habe mich im Training mehr gefordert", erklärt der Gewinner von bisher zwei Weltcupbewerben. Dazu zählten auch Sprünge ohne Wettkampfmaterial. "Ich habe gesehen, dass meine guten Sprünge immer noch gut genug sind", sagte Rehrl, der im Lauftraining in Gruber, Lukas Greiderer und Co gute Vergleichswerte im Team hat. "Da weiß man, wo man steht." Verzichten muss er auf einen weiteren Sparringpartner, Mario Seidl hat sich das Kreuzband gerissen und fällt für die gesamte Saison aus.

Der Kreis der Rivalen ist groß. Die Deutschen mit Weltmeister Eric Frenzel, die von Riiber angeführten Norweger, der Weltcup-Zweite Akito Watabe, die Finnen Ilkka Herola und Eero Hirvonen, der Italiener Samuel Costa und der Franzose Antoine Gerard zählen dazu. "Das wird nicht langweilig", sagt Rehrl. Seine Saisonziele sind klar. Der Ramsauer strebt Konstanz an, will regelmäßig Topleistungen abliefern und im Weltcup mitmischen. Eine gewisse Unsicherheit verhehlt er aber nicht. "Ich kann nur hoffen, dass meine besten Leistungen für vordere Plätze reichen. Nach den ersten Stationen weiß man mehr." (APA, red, 28.11.2019)