Rund 4000 "neue" Gemeindewohnungen wollte die Stadt Wien ja bekanntlich bis 2020 "auf den Weg bringen". Ob sich das ausgehen wird, ist weiterhin fraglich. Fakt ist, dass 120 davon nun bereits fertiggestellt sind, weitere 123 sind seit dem Frühjahr beim Wildgarten (12. Bezirk) in Bau. Zahlreiche weitere Projekte stehen aber kurz vor Baubeginn, hier sollte es 2020 losgehen.

Viel ist geplant

Unmittelbar bevor steht der Baubeginn für 110 Wohneinheiten in der Engerthstraße 259 (2. Bezirk). Anfang kommenden Jahres sollte es außerdem am Handelskai 214 (2. / 316 Einheiten), am Eisring Süd (10. / 124 Einheiten), beim Gaswerk Leopoldau (21. / 46 Einheiten), in der Seestadt Aspern (22. / 75 Einheiten) und in der Berresgasse (22. / 229 Einheiten) mit dem Bau losgehen.

Der ambitionierte Plan von Gesiba und Wiener Wohnen sieht dann Mitte 2020 außerdem noch einen Baustart in der Wolfganggasse vor (12. Bezirk / 105 Einheiten), und gegen Jahresende sollten auch in der Brockhausengasse (22. / 118 Einheiten) und am Montecuccoliplatz (13. / 60 Einheiten) die Spatenstiche stattfinden. Somit sollten zum Jahreswechsel 2020/21 insgesamt neun Projekte mit 1183 Wohneinheiten in Bau sein. (Die 123 Wohneinheiten beim Wildgarten dürften noch zeitgerecht vor den Wiener Wahlen im Herbst 2020 übergeben werden können.)

Foto: APA/HANS PUNZ

Das jüngste Projekt entsteht in Hietzing

Für das jüngste Projekt im 13. Bezirk gab Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal (SPÖ) kürzlich Details bekannt. Am Montecuccoliplatz 1–3 wird am Standort einer ehemaligen Zielpunkt-Filiale ein Bau mit 60 Wohneinheiten entstehen, im Erdgeschoß soll auch wieder ein Supermarkt aufsperren. Ein entsprechender Vorvertrag über die Vermietung des 500 Quadratmeter großen Shops sei bereits abgeschlossen worden. Außerdem ist laut Aussendung ein "integrierter Kaffeehausbereich" vorgesehen, "der in der warmen Jahreszeit auch über einen kleinen Gastgarten verfügen wird".

Die Wohnungen, die nach Fertigstellung von Wiener Wohnen für eine Bruttomiete von 7,50 Euro je Quadratmeter vergeben werden, sollen allesamt über Freiflächen wie Balkone, Loggien oder Terrassen verfügen, im Erdgeschoß sind Abstellräume für Kinderwägen und Gehhilfen vorgesehen, Fahrradabstellplätze wird es im Untergeschoß geben. Mit der Errichtung des Neubaus sollen weiters vorhandene Spielflächen für Kinder und Jugendliche vergrößert und um einen Kleinkinderspielplatz ergänzt werden. (Martin Putschögl, 4.12.2019)