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Fünf Jahre war Griezmann eine prägende Gestalt bei Atletico.

Foto: REUTERS/Albert Gea

Madrid – Bei der Rückkehr von Antoine Griezmann an seine alte Wirkungsstätte werden dem Franzosen keine Sympathien entgegenschlagen. Der FC Barcelona tritt am Sonntag bei Atletico Madrid zum LaLiga-Schlager der Runde an. Nach einem langen Transferstreit um den Franzosen im Sommer plagen den Weltmeister Anpassungsschwierigkeiten bei den Katalanen. Diese sollen aber bald Geschichte sein.

Fünf Jahre war Griezmann eine prägende Gestalt bei Atletico. 2018 entschied er sich in einer Aufsehen erregenden TV-Doku noch gegen einen Transfer nach Barcelona. Ein Jahr später erfolgte der Wechsel um eine Ablöse von 120 Mio. Euro dann doch. Atletico sah sich um Geld geprellt, da Gespräche zwischen Griezmann und Barcelona ohne Wissen der Madrilenen stattgefunden hätten. Spaniens Fußballverband verurteilte Barcelona schließlich zu einer Geldstrafe von belanglosen 300 Euro.

In Katalonien hatte Griezmann nicht den leichtesten Start. Die Barcelona-Profis hätten laut Berichten lieber die Rückkehr von Neymar gesehen. Die Presse bemängelte, dass der französische Stürmer mit den Südamerikanern Lionel Messi und Luis Suarez nicht könne. In der Primera Division hat Griezmann in zwölf Einsätzen erst vier Tore erzielt. Zumindest verbuchte er diese Woche in der Champions League gegen Dortmund ein Erfolgserlebnis, nachdem er erst für den verletzten Ousmane Dembele aufs Feld gekommen war.

Führung verteidigen

Gerade das Dortmund-Spiel hegte bei den Barca-Fans die Hoffnung auf eine Besserung. Griezmann harmonierte mit Messi und Suarez besser als zuletzt. "Vieles wurde gesagt über ihr Zusammenspiel, vor allem wenn einer von ihnen nicht trifft. Aber die besten Spieler finden immer zueinander", sagte Trainer Ernesto Valverde danach.

Barcelona verteidigt in Madrid die Tabellenspitze, Real Madrid ist punktegleich Zweiter, Atletico bei einem Spiel mehr drei Zähler hinter dem Duo Vierter. Der "Clasico" zwischen Barcelona und Real ist für 18. Dezember angesetzt. Die Königlichen sind am Wochenende bereits Samstag bei Alaves zu Gast. Zinedine Zidane durfte in den vergangenen Wochen wieder ruhiger schlafen. Aus den jüngsten sieben Pflichtspielen holte Real fünf Siege und zwei Remis. In der Champions League gab es am Dienstag ein 2:2 gegen Paris Saint-Germain. Offensivstar Eden Hazard wird gegen die Basken verletzt fehlen. (APA, 29.11.2019)