In Osnabrück gab's nichts zu holen.

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Für die Spieler von Tabellenführer Hamburger SV hat es nach der zweiten Saisonniederlage in der zweiten deutschen Fußball-Bundesliga harte Kritik gegeben. "Heute waren alle, die auf dem Platz standen, nicht zweitligareif", sagte Sportvorstand Jonas Boldt nach dem 1:2 beim VfL Osnabrück am Freitagabend. Dazu zählte auch Ex-ÖFB-Teamspieler Martin Harnik, aber nicht der verletzte Lukas Hinterseer.

Die Kicker müssten sich schnellstmöglich von einer besseren Seite präsentieren. "Wenn sie es nicht lernen, dann müssen wir halt personell verändern. Wir haben genügend Spieler im Kader", betonte Boldt. Coach Dieter Hecking war genauso verärgert über die Leistung seiner Truppe. "Wir haben verdient verloren, weil wir nach zwanzig Minuten gedacht haben, dass wir Primaballerina spielen können", verlautete der HSV-Trainer.

"Lernen, dreckig zu werden"

Auswärts ist sein Team nun bereits sechs Spiele sieglos. "Wir müssen lernen, dreckig zu werden. Wir müssen viel, viel mehr in die Zweikämpfe investieren", forderte Hecking. Zumindest bis Sonntag bleiben die Hamburger an der Tabellenspitze, da ist der punktgleiche Verfolger Arminia Bielefeld bei Darmstadt im Einsatz.

Kein Gegentor für Lindner

Der bisherige Letzte Wehen Wiesbaden schaffte dank einem 2:0 in Nürnberg am Samstag den Vorstoß auf den vorletzten Rang, der FC liegt nur noch zwei Zähler davor auf Platz 16 ebenfalls in der Abstiegszone. Einen großen Anteil daran hatte ÖFB-Goalie Heinz Lindner, der sein Tor sauber hielt.

Für die Entscheidung sorgten Manuel Schäffler (4.) und Daniel-Kofi Kyereh (48.). Bei Nürnberg wurde Nikola Dovedan zur Pause ausgetauscht, Lukas Jäger saß auf der Bank. Dem "Club" blieb damit ein Erfolgserlebnis bei der Heimpremiere von Neo-Coach Jens Keller verwehrt und ist mittlerweile sieben Ligaspiele sieglos. Dabei konnten nur drei Zähler eingefahren werden. (APA, 30.11.2019)