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Arktische Kälte in Sibirien.

Foto: AP Photo/Carrie Antlfinger

Moskau – Mindestens 15 Menschen sind bei einem Bus-Unfall in Sibirien ums Leben gekommen. Vermutlich wegen eines geplatzten Reifens habe der Fahrer die Kontrolle über den Bus nahe der Stadt Sretensk östlich des Baikalsees verloren, teilten Behörden am Sonntag mit.

Daraufhin habe der Bus mit mehr als 40 Passagieren an Bord eine Absperrung durchbrochen und sei etwa sechs Meter von einer Brücke auf einen zugefrorenen Fluss gestürzt. Auf Bildern war zu sehen, wie der schwer beschädigte Bus auf dem Dach auf dem Eis liegt. Weitere 18 Menschen wurden verletzt, einige von ihnen schwer. Unter den Opfern sind Medienberichten zufolge auch Kinder.

Auch Busunglück in Tunesien

Bei einem Busunglück im Nordwesten Tunesiens sind 26 Menschen ums Leben gekommen. 17 weitere Insassen wurden verletzt, als dieser in der bergigen Region von der Straße abkam und in eine Schlucht stürzte, wie das Gesundheitsministerium des nordafrikanischen Staats mitteilte. Alle Opfer sind Tunesier. Es handelt sich um eines der schwersten derartigen Unglücke des Landes.

Der Unfall ereignete sich in der Region Ain Snoussi. Nach Angaben des Innenministeriums befanden sich 43 Menschen in dem Bus, der aus der Hauptstadt Tunis in Richtung Aïn Draham unterwegs war. Ain Draham ist ein beliebtes Ausflugsziel der Tunesier. Bei den Opfern handelt es sich um junge Erwachsene.

AFP-Journalisten, die zum Unglücksort fuhren, sahen das Wrack des auf der Seite liegenden Busses in der Schlucht nahe eines Flusslaufes. Das Dach schien abgerissen, Leichen und Sitze lagen außerhalb des Wracks. Forensik-Experten wurden zur Unglücksstelle entsandt.

Die Unglücksursache war zunächst unklar. Die Straßen in dem Land gelten aber als gefährlich und befinden sich oft in schlechtem Zustand. Tunesien hat nach Libyen die zweithöchste Todesrate im Straßenverkehr aller nordafrikanischen Staaten. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation sterben im Schnitt pro 100.000 Einwohner 24,4 Menschen im Straßenverkehr. (APA, AFP, red, 1.12.2019)