Die Bundes-SPÖ hat angekündigt 27 Mitarbeiter zu kündigen. Die Parteichefs der Bundesländer könnten helfen.

Foto: APA/ROBERT JAEGER

Eisenstadt/Wien/St.Pölten – "Zwei bis drei" Mitarbeiter könnten im Burgenland aufgenommen werden, "wenn es für die Mitarbeiter passt", so ein Sprecher von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ). "Wir sind finanziell gut und solide aufgestellt und wir stehen zu unserer Verantwortung".

Auch die SPÖ-Länderchefs von Wien und Niederösterreich haben der Parteizentrale in Wien angeboten, einige ihrer Mitarbeiter zu übernehmen, berichtet die Tageszeitung Kurier. Hintergrund ist die Ankündigung der Bundes-SPÖ 27 ihrer 102 Mitarbeiter aus der Löwelstraße zu kündigen.

Genaue Zahl der offenen Jobs noch unklar

Franz Schnabl, der SP-Landesparteiobmann von Niederösterreich hat momentan zwei Jobs ausgeschrieben. Er sucht eine neue Landesfrauensekretärin und einen Social-Media-Mitarbeiter. Auch die Arbeiterkammer NÖ soll prüfen, ob Mitarbeiter aus Wien aufgenommen werden können.

Auch Kaiser schaltet sich ein

Am Sonntag hat dann Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) eine neue Idee aufgebracht, wie man die zur Kündigung angemeldeten Mitarbeiter der SPÖ-Bundesgeschäftsstelle unterbringen könnte. Er tritt in der "Kleinen Zeitung" für eine Koordinationsstelle der Bundesländer in der Löwelstraße ein, die dann auch von den Landesorganisationen mitfinanziert werden könnte.

Einen entsprechenden Vorschlag will er in den SPÖ-Gremiensitzungen am 9. Dezember einbringen, bei denen das angekündigte Sparpaket beschlossen werden soll: "Damit würden wir auch endlich eine zeitgemäße und dringend notwendige Verbesserung der strategisch kommunikativen Koordination erreichen", glaubt Kaiser.

Geringere Einnahmen

Aufgrund geringerer Einnahmen aus der Parteienförderung wegen der Wahlverluste bei der Nationalratswahl 2019 und Schulden in der Höhe von 14,9 Millionen Euro hat sie SPÖ angekündigt, ein Viertel ihrer Belegschaft zu kündigen. (red, 1.12.2019)