Eigentlich ist es gar nicht so schwer. Man hält Messer und Gabel, zerteilt sein Essen auf dem Teller, führt es zum Mund und kaut. Essen eben. Doch in diesem eigentlich recht wenig komplexen Vorgang gibt es unendlich viel, das zum Leidwesen der Anwesenden schiefgehen kann. Lautes Schmatzen ist in der unrühmlichen Hitparade nervigen Essverhaltens wohl an erster Stelle. Überraschend viele schaffen es nicht, beim Essen den Mund zu schließen – und merken es selbst nicht einmal. Getoppt wird das eigentlich nur vom Reden mit vollem Mund. Bei anderen irritiert die merkwürdige Art, wie sie Messer und Gabel halten.

Unverzeihliches Pastaverbrechen.
Foto: Getty Images/iStockphoto/Kemter

Komplexe Speisen?

Zugegeben, manche Speisen erschweren durch ihre Konsistenz ein unfallfreies Verspeisen. Doch es gibt einfach keine Entschuldigung dafür, sich einen Haufen Nudeln in den Mund zu schaufeln, abzubeißen und die restlichen Nudeln zurück auf den Teller fallen zu lassen. Da ist es fast schon zu bevorzugen, wenn das Gegenüber die Nudeln mit Messer und Gabel zerkleinert, wenigstens erspart einem das diesen Anblick. Auch Suppe ist für viele eine Herausforderung, ohne lautes Schlürfen geht da nichts.

All das sind – global betrachtet – eigentlich keine großen Probleme. Und doch kann einen so etwas Triviales wie die Ess-, Schlürf-, Schmatz- und Kaugeräusche anderer, auch nahestehender Menschen, in kürzester Zeit zur absoluten Weißglut treiben.

Was nervt Sie am Essverhalten der anderen?

Und wie sprechen Sie es an? Oder lassen Sie es einfach geschehen und leiden lieber stumm? Welches Geräusch ist für Sie besonders schwer zu ertragen? (aan, 6.12.2019)