Das geht flott bei Hyundai. Kaum zwei Jahre ist es her, dass der Kona deren SUV-Angebot um diesen kompakten 4,17-Meter-Neuzugang erweitert hat, und schon gibt’s Modellpflegemaßnahmen. Dabei wird das ohnehin schon breite Antriebsangebot um ein Hybrid-Modell ergänzt, das wir uns in Level-6-Topausstattung (ab 35.790 €) angesehen haben.

Das Paket ist bereits vom Ioniq Hybrid her bekannt, dort wie hier kommen ein 1,6-Liter-Atkinson-Benziner mit 105 PS und ein Elektromotor mit 44 PS zusammen, gemeinsam erwirtschaften sie eine Systemleistung von 141 PS. Weiters an Bord: 6-Gang-DCT (Doppelkupplungsgetriebe), und die 1,56-kWh-Batterie beeinträchtigt den allerdings nicht allzu üppigen Kofferraum (361–1143 l) nicht im geringsten, ein löblicher Ansatz.

Alternative zum traditionellen Sparantrieb

Wie sich das fährt? Ta.Del.Los. Kein E-CVT-Geheule wie in den Hybrid-Toyotas, es geht je nach Bedarf zügig oder gemütlich voran, und an die 4,3 l / 100 km NEFZ-Durchschnittsverbrauch kamen wir im Testbetrieb zwar nicht heran, die sechs Liter geradeaus können sich aber als Alternative zum traditionellen Sparantrieb, dem Diesel, durchaus sehen lassen.

Lässt man sich ein bisserl treiben im urbanen Stop-and-go-Verkehr, kann man auf dem Kraftflussmonitor beobachten (genauer hinhören auf die Antriebsgeräusche geht auch), wie man denn gerade unterwegs ist, überraschend oft mit dem E-Motor nämlich, aber das ist keine große Neuheit, das hat Toyota bekanntlich schon millionenfach vorgemacht.

Mehr junge Kundschaft

Worauf Hyundai bei den neuen technischen Ingredienzien Wert legt, ist die blaue Verbindung. Der Telematikdienst Bluelink nämlich soll noch mehr junge Kundschaft zum Kona bringen, deren Lebens- und Erlebniswelt die digitale ist – das Schlaufernsprechgerät, der Berührungsbildschirm. Die werden staunen: Den Kona kann man nicht nur mit dem Smartphone koppeln, der rollt bei Bedarf sogar und bringt einen von A nach B. Analog! (Andreas Stockinger, 6.12.2019)