Nicht bei jedem ist das Weihnachtsfest positiv besetzt. Wie geht es Ihnen dieses Jahr in der Adventzeit?
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Der Dezember ist eigentlich ein Monat wie jeder andere. Und dann auch wieder nicht. Denn die Vorweihnachtszeit bedeutet für viele hauptsächlich emotionalen Stress und psychische Belastung. Immerhin wird in dieser Zeit besonders deutlich, wenn das Idealbild eines perfekt-harmonischen Weihnachtsfestes für einen selbst – zumindest momentan – einfach unerreichbar ist. Hat man eine dysfunktionale Familie, in der jederzeit Streit ausbrechen kann, Familienmitglieder, die mit psychischen oder physischen Erkrankungen zu kämpfen haben, trauert man um einen wichtigen Menschen, belasten einen finanzielle Sorgen, gerät die Vorstellung von einem fröhlichen Fest schnell zu einem Kraftakt.

Erwartungen und Realität

Leuchten überall fröhliche Weihnachtslichter, unterhalten sich Freunde und Arbeitskollegen angeregt übers Keksebacken mit Eltern und Kindern und Geschenkideen, wird der Kontrast zum eigenen Leben oft besonders hart. Kaum ein anderer Tag im Jahr zwingt einen so sehr zur Auseinandersetzung mit der aktuellen Lebenssituation. Und so spürt man sie schon Tage und Wochen vorher in den Knochen, die für viele schönste Zeit des Jahres.

Die Erwartungen seien zu hoch, meinte auch der ehemalige Pro-Mente-Präsident Werner Schöny im Gespräch mit dem STANDARD: "Das Problem ist, dass sie von der Öffentlichkeit stark geprägt werden. Die Menschen erwarten, dass sie zu Weihnachten glücklich sind. Aber es gibt keinen Knopf, den man betätigen kann, damit die Freude automatisch anfängt."

Wie geht es Ihnen in der Weihnachtszeit?

Was ist es, das Ihnen an Weihnachten zu schaffen macht? Welches Alternativprogramm hilft Ihnen? Was machen Sie, damit es Ihnen besser geht? Tauschen Sie sich im Forum aus, und kommen Sie gut durch die Feiertage! Denken Sie daran, Sie sind mit Ihren Gefühlen nicht allein! (aan, 19.12.2019)