Österreichs SchwimmerInnen zeigen in Glasgow auf.

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Glasgow – Österreichs Kraul-Staffel mit Heiko Gigler, Robin Grünberger, Bernhard Reitshammer und Alexander Trampitsch hat bei den Kurzbahn-Europameisterschaften in Glasgow am Mittwochabend für das Highlight aus rot-weiß-roter Sicht gesorgt. Über die viermal 50 m klassierte sich das OSV-Quartett im Finale als Sechster. Mit einer Zeit von 1:25,48 Minuten fehlte eine Sekunde auf eine Medaille.

Die Steigerung zum Vorlauf (1:26,42) war auch durch gute Ablösen bedingt. Gold holte sich Russland (1:22,92) vor den zweitplatzierten Polen sowie Italien (1:24,50).

Christopher Rothbauer hatte zuvor seinen österreichischen Rekord verbessert. Der Brustschwimmer markierte im Semifinale über die 50 m eine Zeit von 26,49 Sekunden und blieb damit zwölf Hundertstelsekunden unter seiner am Vormittag aufgestellten Marke. Als Elfter unmittelbar vor seinem im selben Lauf gestarteten OSV-Teamkollegen Reitshammer (26,59 Sek.) blieb der Finaleinzug für Rothbauer freilich außer Reichweite. Es war dennoch ein gelungener Tag für das Duo, das eigentlich die längeren Distanzen favorisiert.

Über die 50 m bei den Damen klassierte sich Cornelia Pammer im Semifinale des Brustsprints in einer Zeit von 30,60 Sek. als 14. Pammer blieb damit über ihrem im Vorlauf aufgestellten OSV-Rekord. Schnellste war die 14-jährige Italienerin Bernadetta Pilato, die im Finale mit einer Siegerzeit von 29,32 Sekunden ihre Landsfrau Martina Carraro hinter sich ließ.

Pammer gelang es zuvor, Mirna Jukic über 50 m Brust aus den österreichischen Rekordlisten zu löschen. Dafür benötigte sie zwei Rennen. Im Vorlauf war sie mit 30,72 Sek. genauso schnell wie die Oberösterreicherin Lena Kreundl, dadurch kam es zu einem Swim-Off um den letzten Semifinalplatz. Da markierte Kreundl die persönliche Bestzeit von 30,63 Sek., Pammer aber 30,30. Jukic war am 10. April 2008 bei der Manchester-WM auf 30,54 gekommen.

Nicht viel hat auf zwei weitere OSV-Teilnahmen in Endläufen gefehlt. Marlene Kahler fehlte darauf über 800 m Kraul nur ein Platz bzw. 1,09 Sek. 8:22,98 Min. bedeuteten für die Niederösterreicherin aber persönliche Bestzeit.

Claudia Hufnagl holte ihren elften Platz über 400 m Lagen, wobei der Wienerin mit persönlicher Bestleistung von 4:38,32 Min. nur 0,20 Sek. am Aufstieg vorbeischwamm.

Knapp an einem Semifinale dran war Caroline Pilhatsch, der Steirerin fehlten über 100 m Rücken in 59,40 Sek. nur 2/100 darauf. Die 20-Jährige blieb allerdings 72/100 über ihrem OSV-Rekord, wichtiger für die Vize-Weltmeisterin sind freilich die 50 m Rücken am Samstag.

Relativ knapp am Weiterkommen dran war mit 43/100 auch noch Heiko Gigler über 100 m Delfin, auch wenn er mit persönlicher Bestzeit von 51,78 Sek. nur 32. wurde. Es gab insgesamt neun persönliche Bestmarken von OSV-Aktiven. (APA; 4.12.2019)