Nach den Schüssen wurde der US-Marinestützpunkt vorübergehend gesperrt.

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Pearl Harbor – Nach Schüssen auf dem US-Militärstützpunkt Pearl Harbor-Hickam auf Hawaii sind zwei der Schussopfer ihren Verletzungen erlegen. Der Zustand des dritten Opfers sei stabil, teilte ein Militärsprecher am Mittwochabend (Ortszeit) bei einer Pressekonferenz mit.

Der Schütze, ein Angehöriger der US-Marine, sei ebenfalls tot, hieß es. Er hatte sich nach der Tat selbst erschossen. Details zum Täter und zu den Opfern gab es nicht. Der Zwischenfall ereignete sich in der Nähe eines Trockendocks auf dem weitläufigen Stützpunkt. Über die Hintergründe lagen keine Angaben vor. Der Vorfall werde von der Navy untersucht.

Stützpunkt gesperrt

Ein Armeesprecher bestätigte, dass Sicherheitskräfte am frühen Nachmittag auf Berichte über einen Schusswaffeneinsatz reagiert hätten und der Stützpunkt vorübergehend gesperrt worden sei. Ein Augenzeuge sagte örtlichen Medien, dass er an seinem Computer gesessen habe, als er Schüsse gehört habe. Er habe drei Opfer am Boden liegen sehen.

Das Werftgelände, auf dem sich der Zwischenfall ereignet hat, liegt in der Nähe der Nationalen Gedenkstätte, auf der an den japanischen Angriff auf Pearl Harbor am 7. Dezember 1941 erinnert wird. An diesem Wochenende sind dort Gedenkfeiern geplant. Pearl Harbor ist einer der größten Stützpunkte der US Navy im Pazifik. Das dazugehörige Hickam ist ein Stützpunkt der US Air Force. (APA, 5.12.2019)