Microsoft soll an zwei unterschiedlichen Xbox-Konsolen arbeiten. Eine davon soll ohne Laufwerk und mit schwächerer Hardware auskommen.

Foto: Microsoft

Microsoft hat offenbar zwei Next-Gen-Konsolen in Arbeit. Im Rahmen der E3 wurde ja Project Scarlett angekündigt, nun berichtet Kotaku, dass auch eine günstigere Version geplant ist. Der geringere Preis soll auf den Verzicht eines Laufwerks zurückgehen. Bei der aktuellen Generation bietet Microsoft mit der Xbox One S All Digital bereits eine solche Konsole, die man kürzlich sogar für unter 100 Euro kaufen könnte.

Xbox

Ähnliche Strategie wie bei aktueller Generation

Laut dem Bericht von Jason Schreier heißt das Spielgerät intern "Lockhart". Hinsichtlich der Performance soll man mit der Playstation 4 Pro ebenbürtig sein, wie ein Entwickler gegenüber Kotaku erzählt. Somit dürfte Microsoft auch bei der nächsten Generation die Strategie verfolgen, dass man eine potente und schwächere Version der Xbox anbietet. Beide Spielkonsolen sollen allerdings eine SSD aufweisen.

Schwächere Xbox mit 1440p

Mit der stärkeren Version, die intern "Anaconda" heißt, will Microsoft 4K-Auflösung und 60 FPS bieten, während bei "Lockhart" 1440p und 60 FPS erzielt werden sollen. Angesichts des Mangels eines Laufwerks soll bei der günstigeren Version der Xbox Game Pass und der Cloudgaming-Dienst xCloud angepriesen werden. Dies ist im Grunde auch keine Überraschung, da Microsoft bei der aktuellen All-Digital-Version eine ähnliche Strategie fährt.

PS5 und nächste Xbox ebenbürtig

Autor Jason Schreier hat sich auch mit mehreren Entwicklern hinsichtlich der Performance-Unterschiede zwischen der Playstation 5 und Microsofts "Anaconda" unterhalten. Aktuell gibt es hierbei allerdings noch kein klares Ergebnis. Beide Konsolen sollen ähnliche Hardware aufweisen – den größten Unterschied dürfte somit das Betriebssystem aufweisen. Auch zu den Preisen konnte Schreier nichts herausfinden. Sonys Playstation 5 soll laut einem Insider 500 Dollar kosten.

Vorerst keine Angst mehr vor Google

2020 wird also ein spannender Schlagabtausch zwischen Sony und Microsoft. Die zwei Konkurrenten sollen angesichts des Starts von Stadia in den vergangenen Monaten eng zusammengerückt sein, um mögliche Strategien zu besprechen, wie man Googles Cloudgaming-Dienst schlagen könnte. Die Ängste sollen angesichts des schwachen Starts von Stadia allerdings vorerst verflogen sein. (red, 5.12.2019)