Die Rapperin Paigey Cakey ist immer wieder in Wien – am Freitag im Kunstbogen.

Foto: Paigey Cakey

Freitag, 6.12.

Ob Punsch ein vertretbares Getränk ist, daran scheiden sich die Geister. Aber auch Verweigerer des winterlichen Zaubertranks können heute ein Auge und die Geschmacksnerven zudrücken und beim Punschstand der Resselbande am Karlsplatz gegen die soziale Kälte antrinken. Beigemischt wird mithilfe von FM4 auch Musik: Die DJs Functionist und David Scheid legen auf. So in die Gänge gekommen bieten sich am Freitag zahlreiche Möglichkeiten für alle Geschmäcker:

Die jüngere Generation der Downtempisten versammelt sich im Fluc, wo die erfolgreiche Reihe Journey to Tarab ihr drittes Jubiläum feiert. Bei der reizenden Phat Jam stehen wieder einmal heimische Newcomer wie Lucid Kid, Atzur oder Mascha im Vordergrund, danach wird, wie der Name schon sagt, gejammt.

Queer Crisp im Club U widmet sich poppenden orientalischen Klängen, und im Kunstbogen hat die 808 Factory die Londonder Rapperin Paigey Cakey zu Gast. Unausprechlich wird NNNN (Veranstaltung) im rrr (Lokal), wo Knr (Musiker) entrischen Post-Industrial-Sound (Genre) auflegt.

Empfohlen sei auch das Service im Celeste, das sich heute Udda und Kurilo aus dem ukrainischen Charkiw eingeladen hat, zwei der treibenden Kräfte hinter Kultura Zvuka, das Club, Konzertbühne, Recordshop und elektronische Musikschule zugleich ist.

In Graz sollte man im Forum Stadtpark bei Atropa vorbeischauen. Die ziemlich leiwande chilenische Elektronikerin Paula Tape legt auf.

Samstag, 7.12.

Die Grelle Forelle feiert das ganze Wochenende lang Achtjähriges; am Samstag mit diversen Technospielarten von Surgeon, Ancient Methods oder Electric Indigo.

Basslastiges zum Tanzen soll man sich von Tereza im Rahmen der Reihe Acid Lambada im Rhiz abholen. Eklektische Elektronik bringt Carl Finlow ins Werk.

Sonntag, 8.12.

Hymlisch queer wird es beim Sonntagstanzen im Franz von Hahn, wo Indie-Pop-Enthusiasten das Wochenende ausklingen lassen. Bei Kein Sonntag ohne Techno ist der Name Programm: In der Roten Bar wird geravt, als gäbe es keinen Montag. Schön wär’s. (Amira Ben Saoud, 6.12.2019)