Usula Stenzel bei einer Pressekonferenz im Jahr 2015.

Foto: APA/HERBERT PFARRHOFER

Ursula Stenzel sorgt erneut mit Aussagen in einem Interview für Erstaunen in sozialen Medien. In einem Gespräch auf oe24.tv sprach die nichtamtsführende Wiener Stadträtin von CO2-Ausstoß in "Gigabyte" und rechtfertigte ein umstrittenes Facebook-Posting.

Gigatonnen mit Gigabyte verwechselt

Es ist kein einzelner Versprecher, der Stenzel im Gespräch mit Niki Fellner passiert. Sie wiederholt mehrmals CO2-Angaben in Gigabyte. So spricht sie etwa von "38 Gigabyte CO2-Ausstoß pro Jahr", ein Teil davon würde "in den Kosmos verstrahlen". Stenzel bezog sich damit auf eine Aussage des deutschen Klimaforschers Hans von Storch, der von einem weltweiten CO2-Ausstoß von 38 Gigatonnen pro Jahr ausgeht.

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Der CO2-Ausstoß wird in Tonnen gemessen. Bei Gigabyte handelt es sich um eine Maßeinheit für digitale Daten. Eine Umwandlung ist logischerweise nicht möglich.

Daneben verteidigt die ehemalige ORF-Moderatorin ein Facebook-Posting, in dem sie die Fridays-for-Future-Aktivisten in einem Zug mit RAF-Terroristen genannt hatte. Man müsse auf mögliche Gefahren hinweisen, so Stenzel. Greta Thunberg bezeichnete sie als "PR-Konstrukt".

Erst Ende November sorgte Stenzel mit einer Aussage über "billige Hausafghanen" für Empörung. Im September war die FPÖ-Politikerin für einen Auftritt bei den Identitären scharf kritisiert worden. (red, 6.12.2019)