Corbyn ruft zum letzten Gefecht.

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Sechs Tage vor der britischen Unterhauswahl – und wenige Stunden vor dem TV-Duell der beiden Spitzenkandidaten – versucht Labour-Chef Jeremy Corbyn mit einer angeblichen Enthüllung Boden gutzumachen. Er sei im Besitz eines "geheimen Berichts" aus Regierungskreisen, der belegen soll, dass Boris Johnsons Brexit-Deal sehr wohl Zollkontrollen zwischen Nordirland und dem Rest des Vereinigten Königreichs mit sich bringe.

"Das ist der kalte, harte Beweis, dass Johnsons Deal großen Teilen unseres Landes Schaden zufügen wird", sagte Corbyn in einer Rede in London. Der Premierminister betrüge die Bevölkerung und wolle, dass dieser die Fakten vorenthalten werden. Johnson hat eine echte Grenze zwischen den beiden Teilen des Vereinigten Königreichs stets bestritten.

Das Thema Brexit dürfte auch das letzte Fernsehduell zwischen Corbyn und Johnson am Abend dominieren. Die beiden Zugpferde treffen einander in Kent, um eine Stunde lang zur Prime Time um 20.30 Uhr britischer Zeit ihre Botschaften an die Frau und den Mann zu bringen. DER STANDARD verfolgt die Debatte in einem Liveticker. (flon, 6.12.2019)