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Bewohner des betroffenen Hauses und der Umgebung wurden evakuiert und in umliegenden Schulen untergebracht.

Foto: Reuters/Stringer

Presov – Nach einer Gasexplosion und einem darauffolgenden Brand in einem zwölfstöckigen Hochhaus in der ostslowakischen Stadt Presov sind am Freitag mindestens fünf Menschen gestorben. Über die Anzahl der Verletzten lagen noch keine Angaben vor. Die Feuerwehr war am späten Nachmittag weiterhin im Einsatz, das Gebäude soll akut einsturzgefährdet sein.

Die Explosion zwischen dem neunten und dem zwölften Stock war derart heftig, dass auch Fenster in den umliegenden Wohnhäusern zersprangen. In dem darauf folgenden Brand waren mehrere weitere kleinere Explosionen zu hören. Ein Teil der Konstruktion des Treppenhauses stürzte ein. Die Feuerwehr warnte, dass das Hochhaus einzustürzen droht. Ab dem sechsten Stockwerk stand das Gebäude auch am Nachmittag weiterhin in Flammen, die letzten drei Stockwerke waren komplett ausgebrannt und das Dach geöffnet, hieß es.

Umgebung evakuiert

Bewohner des betroffenen Hauses und der Umgebung wurden evakuiert und in umliegenden Schulen untergebracht. Nach der Explosion waren mehrere Bewohner in den oberen Stockwerken eingeschlossen, einige von ihnen befanden sich laut Zeugenberichten auf dem Dach und konnten erst nach Stunden mit Spezialtechnik befreit werden. Die Rettungsarbeiten wurden von heftigem Wind erschwert.

Der slowakische Ministerpräsident Peter Pellegrini war am Freitagnachmittag zusammen mit der Innen- und der Gesundheitsministerin bereits auf dem Weg zum Unglücksort in der drittgrößten Stadt des Landes, rund 400 Kilometer östlich der Hauptstadt Bratislava. (APA, 6.12.2019)