Auf der "Peripherique", dem Pariser Außenring, staut sich's.

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Paris – Die anhaltenden Streiks gegen die Pensionsreform haben im Pariser Großraum auch am Montag hunderte Kilometer Stau verursacht. Gegen 8 Uhr staute sich der Verkehr auf rund 600 Kilometern, teilte der Verkehrsdienst Sytadin mit. Normalerweise ist es etwa halb so viel.

Auch am Montag wurden die Pariser Metro und Vorstadtzüge wieder bestreikt – es ist bereits der fünfte Tag in Folge, an dem es massive Störungen im öffentlichen Verkehr gibt.

Die Metro-Station Saint-Lazare war geschlossen.
Foto: AFP/JACQUES DEMARTHON

Auch die Züge des Fernverkehrs fahren nur sehr eingeschränkt, rund 20 Prozent der Hochgeschwindigkeitszüge TGV sind nach Angaben der französischen Staatsbahn SNCF im Einsatz. Rund drei Viertel der Lokführer legten am Montag ihre Arbeit nieder, teilte die Staatsbahn SNCF mit.

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Am Bahnhof Saint-Lazare fuhren keine Züge.
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Auch für Touristen haben die branchenübergreifenden Streiks negative Auswirkungen: Weil die Mitarbeiter der Pariser Oper streiken, fallen dort Konzerte aus. Der Louvre habe zwar geöffnet, allerdings seien einige Ausstellungsräume geschlossen, teilte das Museum mit. Und zwischen Deutschland und Frankreich fielen erneut etliche Züge aus.

Keine Entspannung in Sicht

Für die kommenden Tage ist keine Entspannung in Sicht. Der Streik richtet sich gegen die geplante Pensionsreform der Regierung von Präsident Emmanuel Macron. Für Dienstag haben die Gewerkschaften zu einem weiteren Massenprotest aufgerufen, am Mittwoch will Premierminister Édouard Philippe die Pläne im Detail vorstellen. Die Reform ist eines der zentralen Projekte von Präsident Macron. (APA, 9.12.2019)