Eine Aussage von Deutschlands bekanntestem Streamer wird aktuell in den sozialen Netzwerken diskutiert.

Foto: "Montanablack"

Deutschlands größter Streamer Marcel "MontanaBlack" Eris sorgt mit einer Aussage aktuell für Aufregung in den sozialen Netzwerken. Während einer Übertragung auf der Streaming-Plattform Twitch verglich der 31-Jährige aus Buxtehude Frauen mit Hunden. "Frauen sind wie Hunde. Und das meine ich nicht abwertend", sagte der Deutsche bei einem seiner Streams.

"Wenn die Leine reißt, ist der Hund weg"

In weiterer Folge erklärte er auch seinen Vergleich. So muss man laut dem Streamer Frauen wie auch Hunden einen gewissen Freiraum lassen. "Wenn die Leine reißt, ist der Hund bei der ersten Gelegenheit weg und kommt nie wieder zu dir. Warum? Weil er sich bei dir nicht wohl fühlt. Wenn du aber einem Hund Leine gibst und du ihn belohnst, wenn er wieder kommt, dann kommt er gerne wieder zurück", führte er weiter aus.

Fans von Streamer verteidigen Aussage

"MontanaBlack" ist der größte deutsche Streamer mit rund zwei Millionen Follower. Ein Großteil der Zuschauer des Deutschen sind eher einer jüngeren Zielgruppe zuzuordnen. Diese verteidigt die Aussage des Mannes auch auf Twitter. So ist die Rede von einer "völlig vertretbaren Aussage, die im Kern eine gute Botschaft vermittelt" oder dass an dem Vergleich trotz des dummen Ausdrucks nichts "daran auszusetzen" ist.

Trotz einigen Skandalen erfolgreich

Der deutsche Streamer weist auf Twitch und auch YouTube zehntausende Zuschauer auf. In der Vergangenheit ist er immer wieder mit sexistischen und rassistischen Aussagen aufgefallen, die von seiner Fangemeinde unter den Tisch gekehrt wurde. So sagte er, dass Feminismus "Männerhass" ist und nutzte vor laufender Kamera das Wort "Schlitzaugen". Der Streamer wurde bereits gesperrt, auch eine Hausdurchsuchung fand bei ihm wegen illegaler Schleichwerbung für Casinos statt.

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Streamer will keine Verantwortung übernehmen

An der Popularität des Streamers hat dies nichts geändert. Zehntausende Euro verdient der Deutsche alleine mit seinen Twitch-Übertragungen durch Abos und Spenden. Das junge Publikum des Mannes feiert den 31-Jährigen primär aufgrund seiner "Scheißdrauf"-Mentalität. Eine Verpflichtung will Eris aber nicht übernehmen, wie er Spiegel Online erzählte. Damals sagte er auch, dass er oftmals Sachen sagt und erst im Nachhinein drüber nachdenkt. (red, 9.12.2019)