Daniel Koller / DER STANDARD
Daniel Koller / DER STANDARD
Daniel Koller / DER STANDARD
Daniel Koller / DER STANDARD
Daniel Koller / DER STANDARD

Sonos hat sich mit seinen Lautsprechern bereits in einigen Wohnungen breitgemacht. Der One ist das wohl bekannteste Produkt aus dem Sortiment des US-Herstellers. Nun gibt es mit dem Move einen mobilen smarten Lautsprecher. 400 Euro kostet das zylinderförmige Gerät. DER STANDARD hat den Lautsprecher mehrere Wochen lang drinnen und draußen getestet.

Sonos

Hochwertiger Lautsprecher

Optisch erinnert der Move an den One. Der Lautsprecher ist aktuell nur in schwarzer Farbe erhältlich. Wie von Sonos gewohnt, weist das Produkt eine recht gute Verarbeitungsqualität auf. Der Lautsprecher wirkt insgesamt recht edel. Weniger hochwertig ist hingegen der Ladering, in dem der Move im stationären Gebrauch angebracht wird. Dieser macht einen etwas filigranen Eindruck.

WLAN- und Bluetooth-Nutzung

Der Lautsprecher kann auf zwei Arten bedient werden: entweder im heimischen Gebrauch mit WLAN-Verbindung oder unterwegs mit Bluetooth-Connection. Beide Verbindungsarten erwiesen sich im Test als zuverlässig. Mittels Knopfdruck auf der Rückseite kann auch einfach zwischen den Modi gewechselt werden.

Sprachassistenten und Airplay 2

Wie auch schon beim One sind die Sprachassistenten Amazon Alexa und Google Assistant verfügbar. Auch Apples proprietäres Übertragungsprotokoll Airplay 2 ist an Bord. Im Test gab es hierbei ab und zu Probleme. So musste manchmal die Sonos-App genutzt werden, um Musik zu streamen. Hier ist die Schuld wohl aber nicht bei Sonos, sondern bei Apple zu suchen.

Trueplay nun ohne iPhone möglich

Beim Sonos Move kann auch die sogenannte Trueplay-Funktion nun ohne iPhone-Zwang genutzt werden. Der Lautsprecher passt den Klang selbstständig an den Raum an, in dem dieser steht. Im Test wurde das mit mehreren Standorten getestet. Tatsächlich wurde eine kleine, aber wahrnehmbare Verbesserung beim Klang der mobilen Lautsprecher festgestellt.

Guter Klang mit etwas Bass-Schwäche

Der Klang des Move ist gut und aufgrund des größeren Treibers besser als jener des One. Insgesamt konnte ein vollerer und tieferer Sound festgestellt werden, allerdings hätte Sonos beim Bass noch etwas nachbessern können. Dieser ist in den Augen des Testers standardmäßig noch zu wenig ausgeprägt. Über den Equalizer in der Sonos-App kann man hier zumindest ein bisschen nachbessern.

Nicht mobil, aber auch nicht schnell kaputt

Das Gewicht des Sonos Move fällt mit drei Kilogramm für einen mobilen Lautsprecher recht hoch aus. Der Haltegriff ermöglicht zwar einen unkomplizierten Transport, allerdings dürfte sich das Produkt vielmehr an Menschen mit Garten oder Balkon richten, die einen ordentlichen Sound auch draußen genießen wollen. Die Lautsprecher sind übrigens wind-, wasser-, staub- und sturzgeschützt. Ein unfreiwilliger Sturz aus rund einem Meter Höhe wurde so problemlos überstanden.

Ordentliche Akkulaufzeit

Sonos gibt beim Akku eine Laufzeit von zehn Stunden an. Das konnte im Test bei mittelstarker Lautstärke nicht erzielt werden. Vielmehr war das Gerät nach circa acht Stunden durchgängigem Betrieb leer. Löblich ist, dass sich auf der Rückseite ein kleiner USB-C-Anschluss befindet, über den man dem Lautsprecher unterwegs mit einem Akkupack weiteres Leben einhauchen kann. Eine Stunde im Ladering ist übrigens nötig, um den Move von zehn auf 100 Prozent zu laden.

Sonos

Fazit

400 Euro sind ein stolzer Preis für mobile Lautsprecher. Sonos bietet mit dem Move allerdings einen Premiumklang und auch eine hochwertige Verarbeitung. Im Test funktionierte der Lautsprecher bis auf einzelne Airplay-Aussetzer recht zuverlässig. Wirklich mobil ist der Move mit einem Gewicht von drei Kilogramm allerdings nicht. Wer regelmäßig den Standort seiner Lautsprecher in Haus und Garten wechseln möchte und einen guten Klang mit ordentlicher Laufzeit braucht, kann beim Move zugreifen. (Daniel Koller, 10.12.2019)