Android-Nutzer müssen weiterhin auf "Fortnite" im Play Store warten.

Foto: Epic Games

Epic Games will den Battle-Royale-Hit Fortnite in Googles Play Store anbieten, gleichzeitig aber nicht 30 Prozent der Umsätze an den Suchmaschinenhersteller abgeben. Trotzdem wurde das Spiel nun aber eingereicht, in der Hoffnung eine Ausnahmeregelung zu bekommen. Bislang können Android-Nutzer Fortnite nur auf inoffiziellem Wege nutzen. Allerdings geht damit auch ein gewisses Sicherheitsrisiko einher.

Google bleibt hart

Aus dem Extrawürstel für Epic Games dürfte laut Google aber nichts werden. In einer Stellungnahme gegenüber 9to5Google wurde klargestellt, dass auch der Fortnite-Hersteller die 30 Prozent abzugeben habe. Zuvor hatte Tim Sweeney, CEO von Epic Games, gesagt, dass man zwar keine spezielle Behandlung wolle, aber einen Wandel am Smartphone-Markt einläuten möchte.

Bei Apple akzeptiert man Regelung

iOS-Nutzer können Fortnite unterdessen seit April 2018 nutzen. Apple verlangt ebenso 30 Prozent der Erlöse, wenn Spiele oder Apps im App Store angeboten werden. Beim iPhone oder iPad ist es allerdings deutlich schwieriger, Applikationen von Drittanbietern zu installieren. Mangels Alternative hat sich Epic Games wohl also zähneknirschend dazu entschlossen, die 30 Prozent Abgabe zu akzeptieren.

Epic Games gegen Abgaben

Im Falle von Google spricht CEO Tim Sweeney davon, dass es "illegal sei, bei einem Hersteller mit 50 Prozent Marktanteil 30 Prozent der Erlöse zu verlangen". Googles PlayStore ist übrigens nicht der einzige Anbieter, der ein Dorn im Auge von Epic Games ist. Auch Valves Steam bekämpft man mit dem Epic Games Store seit 2018. Dort werden ebenso 30 Prozent Erlöse abgezogen. (red, 10.12.2019)