Die zehn wichtigsten Kriterien für die Auswahl eines Kinderhotels seien Hallenbad, Wasserrutsche, Umfang der Kinderbetreuung, Seelage, Hunde erlaubt, Teenager-Programm, Suiten mit extra Kinderzimmer, Streichelzoo, Kinderbecken und Spielplatz.

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Salzburg/Friedburg – Das Internetportal www.kinderhotel.info hat erstmals einen Kinderhotelführer in Buchform im deutschsprachigen Raum auf den Markt gebracht. In dem 400 Seiten umfassenden Ratgeber für Familienurlaube werden 222 auf Kinder spezialisierte Hotels in Mitteleuropa präsentiert und auch die 50 Preisträger des kinderhotel.info Awards 2020 aufgelistet.

Die Plattform mit Sitz in Friedburg (Oberösterreich) wurde 2013 von Erwin Oberascher gegründet. Mittlerweile sind 750 Familienhotels kostenlos eingetragen, mehr als die Hälfte befindet sich im deutschsprachigen Raum. "Die Zugriffszahlen wachsen jährlich um rund 30 Prozent. Knapp 800.000 Besucher haben die letzten zwölf Monate vier Millionen verschiedene Seiten aufgerufen und sich über Familienurlaube informiert'", schilderte Geschäftsführer und Redaktionsleiter Roland Bamberger. "Täglich sehen sich 7.000 bis 8.000 Personen unsere Webseite an." Laut Oberascher handelt es sich um die "sichtbarste Kinderhotel-Plattform".

Von "einfach" bis "Premium"

Das 400 Seiten zählende Buch "222 Familienhotels" bietet eine Auswahl aus dem großen Angebot. Es ist am 5. Dezember 2019 im Eigenverlag der thematica GmbH erschienen, umfasst 1.000 Bilder und ist auf www.kinderhotel.info um 19,90 Euro versandkostenfrei erhältlich oder kann im Buchhandel bestellt werden. Dieser "Ratgeber" soll interessierten Familien zur Inspiration dienen, "um auf der Couch darin zu blättern und grundsätzlich zu schauen, was gibt es auf dem Markt", sagte Oberascher. Die Auswahl reicht vom einfachen Familienhotel mit Kinderbetreuung über das klassische Kinderhotel mit einem Rundum-Service für Kinder bis zum familienfreundlichen 5-Sterne-Wellness-Hotel in Österreich, Deutschland, Italien und anderen Ländern.

Die Sortierung der Hotels in dem Buch orientiert sich an der Webseite kinderhotel.info, die keine Buchungsprovision verlangt. Auf den ersten Seiten abgebildet sind Familienhotels des Eintragetyps Premium Plus, die für eine sichtbarere Positionierung im Internet 890 Euro pro Jahr zahlen, gefolgt von Hotels des Eintragetyps Premium (450 Euro) und Basis, also jene Hotels, die kostenlos in die Internet-Datenbank mit ihren Daten, Texten und Bildern aufgenommen wurden. In dem Buch sind Detailinformationen wie Kinderbetreuungsstunden pro Woche, Babysitterservice, Kinderanimation und Schwimmkurse sowie das Preisniveau angeführt.

Hohe Gästezufriedenheit

Die zehn wichtigsten Kriterien für die Auswahl eines Kinderhotels seien Hallenbad, Wasserrutsche, Umfang der Kinderbetreuung, Seelage, Hunde erlaubt, Teenager-Programm, Suiten mit extra Kinderzimmer, Streichelzoo, Kinderbecken und Spielplatz, erläuterte Bamberger. Die durchschnittliche Anfrage beinhaltet zwei Erwachsene und 2,2 Kinder unter zehn Jahren für eine Urlaubswoche. Die Plattform wickelt keine Buchungen ab, es ist die Hoteladresse bzw. deren Webseite angegeben.

Bei den 50 besten Familienhotels handle es sich ausschließlich um Betriebe mit einer "überwältigend hohen Gästezufriedenheit". Die Hotels befinden sich in Deutschland, Österreich und Italien. "Die Schweiz ist knapp an den Top 50 vorbeigeschrammt", sagte Bamberger. Auf Platz eins schaffte es das Familienhotel Sonnenpark Willingen im deutschen Bundesland Hessen, gefolgt vom Leading Family Hotel & Resort Dachsteinkönig in Gosau in Oberösterreich und dem Familotel Landhaus zur Ohe in Schönberg in Bayern.

Um die maximale Punktezahl von 100 für den Award zu erreichen, können bis zu 25 Punkte in folgenden vier Disziplinen erworben werden: Familienrelevante Ausstattung und Service, Gästemeinung großer Bewertungsplattformen, Gästebewertung auf kinderhotel.info und der "No-Fake Faktor". Bei letzterem fließen die pro Zimmer abgegebenen negativen Gästebewertungen in das Ergebnis mit ein. Das sei ein nicht manipulierbarer Wert, so der Geschäftsführer. Mit dem "No-Fake Faktor" werde das Kaufen von positiven Bewertungen zum Zwecke der Vorreihung in Bewertungsplattformen abgestraft. (APA, 10.12.2019)